Die spanische Sonne brannte heute unbarmherzig auf uns herab. Eigentlich müßte man so einen Tag am Pool verbringen. Da wir aber keinen zur Hand hatten, fuhren wir so lange auf der Autobahn, bis uns einer in die Quere kam. Doch dazu später.

Übernachtet hatten wir auf einem großen Parkplatz am Meer kurz vor Malaga. Wir waren gestern Nachmittag einfach nur müde - und zwar alle beide. So half auch ein Fahrerwechsel nicht weiter. In Spanien ist die Campingplatzdichte nicht besonders hoch und die Anzahl der Stellplätze ist noch dürftiger. Also hielten wir unsere Augen offen und sahen von der A7 aus einen Parkplatz am Meer.

Wir fuhren an der Abfahrt 229 ab - keine 10 Kilometer vor Malaga und folgten den Schildern zum "Playa".

Hier tummelten sich die Kite-Surfer und wir konnten wunderbar übernachten trotz eines "Camping verboten"-Schildes. Die Polizei kreiste am Abend und auch am nächsten Morgen mehrmals über den Parkplatz und bewachte unseren Schlaf.

Hier die GPS-Daten für alle, die auf dieser Strecke einmal unkompliziert ausruhen wollen:

N 36° 37' 35", W 4° 30' 36"

Wieder topfit und munter fuhren wir über Granada, Lorca und Murcia zu unserer heutigen Zwischenstation in Crevillente an der A7. Dabei umgingen wir die Sierra Nevada dieses Mal im Norden, freuten uns aber über die schneebedeckten Gipfel.

Die Autobahn ist in diesem Bereich nicht mautpflichtig und trotzdem super zu befahren, gut ausgebaut und landschaftlich schön.

Als Ziel hatten wir uns den Campingplatz Marjal in Catral bei Crevillente ausgesucht. Es ist eine RIESIGE (überdimensionierte) Anlage mit großen Plätzen ohne einengende Bäume, ganz nahe der Autobahn, gute Zufahrt, super Ausstattung und das Ganze mit ACSI-Karte für 14 €. Sehr zu empfehlen (für ein oder zwei Nächte - aber nix zum Überwintern für uns!).

Man erreicht den Campingplatz wenn man die A7 zwischen Murcia und Elche befährt und an der Ausfahrt 722 auf die AP7 in Richtung Cartagena abbiegt. Diese an sich mautpflichtige Autobahn verläßt man nach 7 Km an der Ausfahrt 730 bevor sie etwas kostet. Dort sieht man bereits das große "Marjal"-Schild. GPS: N 38° 10' 44" , W 0° 48' 30"

Und nun hatten wir endlich, worauf wir uns den ganzen Tag schon gefreut hatten: einen riesigen Pool in Palmenlandschaft. Während unsere frisch gewaschene Wäsche bereits auf der Leine trocknete, erfrischten wir uns im kühlen Naß.

Und da Schwimmen bekanntlich hungrig macht, nutzten wir auch noch das platzeigene Terrassen-Restaurant.

Nach vier Wochen ohne Schweinefleisch und meist ohne Alkoholausschank in den Gaststätten, nach vier Wochen Cous-Cous und Tajine im Wechsel lief uns beim Lesen der Speisekarte so richtig das Wasser im Munde zusammen:

Hamburger mit Pommes und Bier - JAWOLL!