Freitag, 11. April 2014 
 

Fahrtag 7: Ghanzi - Maun 315 Kilometer

Afrika im Herbst

Leider konnte das Wasserloch am Abend keine Tiere anlocken, da die gesamte Gegend zwei Monate lang komplett überschwemmt war, so daß die Elandantilopen, Zebras, Springböcke und Kalahari-Antilopen, die für gewöhnlich die Gäste des Campingplatz-Restaurants erfreuen, überall in der Wildnis genug Wasser finden konnten.

Aber heute ging es wieder ein gutes Stück weiter in Richtung Nordosten zum berühmten Okavango-Delta. Dort werden wir morgen bei unserer ersten Jeepsafari auf jeden Fall Tiere sehen.

Obwohl wir auch heute schon einige Tierbegegnungen hatten. Direkt vor einem der gefürchteten Veterinär-Kontrollpunkte, bei denen man seine Vorräte an frischem Fleisch und Obst gut versteckt halten muß, nahmen uns ein paar Esel in Empfang noch bevor der Kontrolleur aus seinem Häuschen kommen konnte.

Da wir auf die Frage, wohin wir denn unterwegs seien, erklärten, wir würden lediglich nach Maun fahren, um einen Rundflug über das Okavango-Delta zu unternehmen, winkte uns der Kontrolleur durch. Er hatte so früh am Morgen offensichtlich noch keine Lust, unsere Kühlschränke zu inspizieren. Ein Stückchen weiter tummelte sich eine ganze Eselherde auf der Straße und auch Kühe kreuzten immer wieder gemächlich unseren Weg. Wie gut, daß man hier auf den langen Geraden so weit in die Ferne gucken kann.

Zur Zeit haben wir eine Wetterlage, die man nicht unbedingt mit Afrika verbindet. Überall steht Wasser. Die Tiere trinken sich satt und auch die Menschen sorgen vor für Zeiten, in denen das Wasser wieder knapp sein wird.

Wir sind schon sehr gespannt, was uns morgen bei der Safari erwarten wird. Als wir in Maun ankamen, hingen dunkle Wolken am Himmel und dann fing es sogar an zu regnen. Wir werden jedenfalls vor Sonnenaufgang um 6 Uhr mit offenen Jeeps zum Moremi Nationalpark aufbrechen. Heute haben die Reiseteilnehmer alle schon einmal ausprobiert, wieviele Schichten Kleidung sie übereinander anziehen können.

Und wo die Tiere sich im Überschwemmungsgebiet aufhalten, und ob die Jeepfahrer überhaupt einen Weg durch Matsch und Schlamm finden werden.......das wird sich zeigen. Mit etwas Glück können wir morgen Abend darauf Antworten geben.


 

 

 

 

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