Sonntag, 11. Mai 2014 
 

Mitten im Herzen von Mombasa

Wieder einmal haben wir eine Weltstadt aus der Nähe erleben dürfen. Die Vielfalt der Kulturen auf engstem Raum ist immer faszinierend. Hier beten Hindus in ihrem Tempel dort kaufen tief verschleierte Moslems ein.

Wir durften den Tempel besichtigen nachdem wir unsere Schuhe ausgezogen hatten.

Aber auch der Besuch des Gewürzmarktes war wie immer ein Erlebnis. Hans-Hermann stoppte die TuckTucks und brachte seine Schäfchen wie ein Schülerlotse sicher über die Straße zu der altehrwürdigen Markthalle.

Dort gab es alles von A wie Anis bis Z wie Zimt.

Ein Ausflug ins Dorf der Holzschnitzer war ebenso spannend. Ein im Umgang mit Schnitzwerkzeugen besonders geschickter Stamm hat in einfachen Hütten seine Werkstätten.

Wir konnten bloß staunen über die Arbeitsbedingungen und die feinen Handarbeiten, die mit diesen groben Werkzeugen erschaffen werden.

Auch ein Spaziergang durch die Altstadt stand auf dem Programm. Hier möchten wir zeigen, daß afrikanische Innenstädte nicht nur aus Staub, Matsch und Verkehrs-Chaos bestehen. In Mombasa gibt es noch viele wirklich hübsche Häuser.

Auch Bayern München Fans scheinen hier zu wohnen.

Viele Häuser verfügen allerdings nicht über fließendes Wasser. Die Bewohner lassen den Wasserlieferanten kommen, der harte Arbeit verrichtet.

Auch im alten Hafen konnten wir Männer bei schwerer Arbeit beobachten. Ein Schiff wurde gerade beladen.

Ununterbrochen schleppten die Arbeiter jeweils sechs Säcke Tee die Reling hoch. Jeder Sack hatte ein Gewicht von 15 Kilogramm. Und dabei waren diese 90 Kilo noch gar nicht einmal die schwerste Last.

Auch 200 kg-Kartoffelsäcke werden auf diese Weise verladen. Obwohl wir Daniel den Standard-Tagelohn von 1 US$ für nur einen einzigen Sack bieten wollten, mußte er vor dieser unsäglichen Aufgabe kapitulieren.

Wie man sieht hatten wir wieder einmal ein informatives Tagesprogramm. Auch das von den Portugiesen erbaute Fort Jesus wurde besucht und selbstverständlich das Wahrzeichen von Mombasa, die berühmten Elefantenzähne - die natürlich nicht aus Elfenbein gefertigt sind, sich aber perfekt als Hintergrund für ein Gruppenfoto anbieten.


 

 

 

Nach oben