Samstag, 12. November 2022 |
![]() Faszination Jordanien Nachdem wir von Bord gegangen waren, mußten wir erst einmal innehalten. Konnte das wirklich wahr sein? Wir sind in Jordanien! Ein Land, wo man nicht einfach eben mal so vorbeikommt….. Ein sehr trockenes, felsiges Land, in dem 10 Millionen Einwohner sich auf ein Viertel der Fläche Deutschlands verteilen. Unter diesen Einwohnern befinden sich viele Flüchtlinge vor allem aus Palästina und Syrien. Daher hat sich die Einwohnerzahl in den letzten 70 Jahren verzwanzigfacht! Auch wenn sich Jordanien offen der westlichen Welt zuwendet, leben die Beduinen nach wie vor in ihrer althergebrachten Lebensweise. Daher gibt es viele Kamele im Land. Wir besuchten Wadi Rum, ein Trockental, das früher gefüllt war mit Meerwasser. Im Laufe der Jahrtausende haben Wasser und Wind gigantische Sandstein- und Granitformationen durch Erosion entstehen lassen. Anstatt das Wadi auf dem Rücken eines Kameles zu erkunden, gönnten wir uns eine Jeep-Tour, bei der wir auf offener Ladefläche sitzend ordentlich durchgeschüttelt wurden. Auf diese abenteuerliche Weise konnten wir die Felsenlandschaft mit allen Sinnen erleben. Als die Fahrer eine kleine arabische Teepause einlegten, machten die verrückten Touristen das, was einem Einheimischen wahrscheinlich nie in den Sinn gekommen wäre.
Eine wirklich tolle Tour! Die riesigen Felsen formen eine faszinierende Landschaft.
Neben Wadi Rum ist natürlich die Felsenstadt Petra ein einzigartiges Kulturdenkmal und damit das zweite Hauptziel aller Besucher Jordaniens. Diese mit Worten nicht ausreichend beschreibbare Ausgrabungsstätte hatten sich Regina und Heinz vorgenommen.
Die Stadt wurde mehrfach durch Erdbeben verschüttet und seit 1929 von Archäologen ausgegraben. Mittlerweile spricht man davon, daß Petra zu den neuen sieben Weltwundern gehört. Auch ein römisches Theater mit 45 Sitzreihen für bis zu 10.000 Zuschauer wurde direkt aus dem Fels gehauen. Einmal sprachlos vor den hohen Wänden der Felsenstadt Petra gestanden zu haben, macht den Umstand wett, daß dieser Ausflug bereits um 6:15 Uhr startete und gut 10 Stunden dauerte. Wie gesagt, man kommt an den faszinierenden Kulturstätten Jordaniens nicht alle Tage vorbei. Daher galt es, die Gelegenheit zu ergreifen. Ab morgen liegen vier entspannte Seetage vor uns - zum Durchatmen und Genießen! |
zurück zum Reisebericht "Weltentdecker-Tour 2022" ⇒ | ![]() |