Freitag, 12. Juni 2015
 

 

 

Wir sind

gerade

in

 

Lafayette

 

Louisiana

 

45. Tag / 24. Fahretappe: New Orleans - Lafayette: 263 Kilometer

Durchs sumpfige Louisiana immer weiter nach Westen

Heute haben wir New Orleans Adieu gesagt. Wenn man die Umgebung sieht, wundert man sich, wer überhaupt auf die Idee gekommen ist, in diesem Feuchtgebiet eine Großstadt zu bauen. Die Straßen um uns herum wirkten verschlungen wie eine Carrera-Bahn, denn sie mußten auf Stelzen durch die Sümpfe gebaut werden.

Auf unserem Weg überquerten wir den Mississippi, der durch acht Bundesstaaten die USA von Nord nach Süd durchfließt und mit seinem Delta bei New Orleans eines der größten Mündungsgebiete weltweit bildet.

Das rechte Foto trägt den Titel "Der alte Mann und das Meer".......ach nein! Wir wollten sagen "Der junge Mann und the Old Man". Wie gestern schon erwähnt, wird in den USA der mächtige Mississippi "Old Man" genannt. Unser Henry ist dagegen natürlich ein Jungspund.

Hier im Süden wird immer mehr Landwirtschaft betrieben.

Wir fuhren durch riesige Zuckerrohrfelder, die früher dem Süden zu seinem Reichtum verholfen haben. Zumindest den Plantagenbesitzern, die teilweise riesige Anwesen entlang des Mississippis ihr Eigen nannten. Heute ist nur noch die Oak Valley Plantation erhalten und mehrfach restauriert worden. Das Herrenhaus wurde 1837 gebaut, eine ganze Weile nachdem die 240 Meter lange Doppelreihe an immergrünen Eichen im frühen 18. Jahrhundert gepflanzt wurde. 

Wir wohnen zwar heute Nacht nicht in einer Villa am Mississippi aber doch am Wasser unter hohen alten Bäumen. Allerdings trügt die Idylle etwas.....auf der anderen Seite des Campingplatzes verläuft eine gut hörbare Autobahn. So fragten wir uns nicht nur, wer baut im Sumpfgebiet eine Stadt, sondern auch wer baut an der Autobahnabfahrt einen Campingplatz?

Wie wir bisher schon mehrfach feststellen mußten, bleibt dafür nur eine Antwort: "So sind sie, die Amerikaner." Alles kann man nicht verstehen. Man muß es als gegeben hinnehmen. Und wie man sieht, stört es das Grillvergnügen nicht. Unserem Werner wird die Holzkohle wohl niemals ausgehen......


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