Mittwoch, 13. November 2024


Wir sind gerade in Katima Mulilo


Vom Chobe zum Sambesi


Auf dem Weg zur namibischen Grenze fuhren wir ein letztes Mal durch den Chobe Nationalpark. Und wie erhofft, standen einige Elefanten für uns Spalier. Da fiel der Abschied schwer.



Rechts der Straße liegt der Chobe-Fluß. Von dort kamen einige Elefantengruppen vom Trinken zurück und überquerten die Straße.



Wie gut, daß wir immer auf Tierbegegnungen eingestellt sind und langsam fahren.



Die Elefanten haben ihre alt eingetretenen Pfade, über die sie blitzschnell wieder im Busch verschwinden.



Und dann war er erreicht, der Ngoma Border Post. Unsere Lieblingsgrenze im Südlichen Afrika. Hier geht alles immer ganz schnell. Und tatsächlich! Nach wenigen Minuten durften wir ausreisen und die Brücke ins Nachbarland Namibia überqueren. Auf der anderen Seite galt es zwar Formulare auszufüllen, in dicke Bücher einzutragen und eine Straßenbenutzungsgebühr zu entrichten aber alles lief reibungslos und schnell.



Jetzt waren wir also in der ärmsten Region Namibias angekommen. Der ehemals von Deutschen besetzte und nach einem Reichskanzler benannt Caprivi-Zipfel - diese lange, schlanke nach Angola, Sambia und Botswana hineinreichende Landzunge - ist erst vor knapp zehn Jahren in „Zambezi Region“ umbenannt worden. 


Wir fuhren die letzten 70 Kilometer unserer heutigen Tagesetappe durch eine aufgeräumte Gegend. Viele Schulkinder kamen uns mit weißen Hemden entgegen. Wie schafft man es, die Uniform so sauber zu halten unter diesen Lebensbedingungen?  Die kleinen Rundhüttendörfer wirkten wie frisch gefegt.



Im Zielort Katima Mulilo war unsere erste Anlaufstelle - wie immer in einem neuen Land - der Laden des örtlichen Internetanbieters. Als wir jedoch vor der Eingangstür standen, stellten wir uns auf eine längere bis sehr lange Wartezeit ein. Außer uns wollten offensichtlich noch sehr viele Einheimische ihr Anliegen im MTC-Laden bearbeitet bekommen.



Ein Türsteher ließ nur stoßweise neue Leute in den Laden. Dort gab es ein ausgeklügeltes System, in dem jeder genau wußte, auf welchem Sitz er seine Wartezeit verbringen mußte und wann es aufzustehen und vorzurücken galt. Ob man es glaubt oder nicht: Der Türsteher erkannte uns wieder! Er zeigte sich hoch erfreut und stellte fest, daß wir doch sonst jedes Jahr hier gewesen seien und wußte noch ganz genau, wo der Automat zum Erwerben der Aufladebündel beim letzten Mal gestanden hatte.



Wir sagen es mal so: Dieses Wiedererkennen schadete unserem Anliegen nicht……


Am Nachmittag rollten wir auf dem gepflegten Campingplatz direkt am Sambesi ein.



Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen unter hohen Bäumen und waren mehr als zufrieden mit dem Tag. 25 GB Daten stehen uns nun auf unserer SIM-Karte für die nächsten Berichte zur Verfügung. Und morgen wollen wir einen ganzen Tag am Fluß verbringen - vielleicht unterbrochen durch einen Besuch am Pool.




zurück zum Reisebericht "südliches Arika 2024"⇒   


Nach oben