Freitag, 13. Juni 2014 
 

Fahrtag 41: Livingstone (Sambia) - Kasane (Botswana) 78 Kilometer

Am Freitag, den 13. über den Sambesi

Wir sind ja nicht abergläubisch.....doch als wir bei unserer gestrigen Etappenbesprechung feststellten, daß wir ausgerechnet an diesem Kalendertag eine Grenze zu überqueren haben - und noch dazu auf einer klapprigen Sambesifähre - da kamen wir doch ins Grübeln. Silvias Anmerkung, daß es nicht nur Freitag, der 13. ist, sondern außerdem Vollmond, half uns nicht wirklich, zu entspannen.

So fuhren wir wieder einmal mit leicht mulmigem Gefühl auf den Grenzposten zu und versammelten uns zur gemeinsamen Ausreise aus Sambia. Wie immer säumten lange LKW-Schlangen die Zufahrt. Doch mittlerweile lassen wir uns davon nicht mehr schrecken.

Wie immer wurden wir auch von unzähligen Schleppern angequatscht, die ihre Hilfe bei der Erledigung der Grenzformalitäten lautstark anboten. Doch mittlerweile lassen wir sie links liegen und gehen energisch auf die Abfertigungsgebäude zu, als ob wir jede Woche hier vorbeikommen.

Immerhin schaffte es Kathrin in Rekordzeit für alle die Pässe und Zollpapiere stempeln zu lassen und gleichzeitig die Fährtickets zu besorgen. Wer hätte das gedacht?

Und ehe wir uns versahen, durften wir auch schon auffahren auf das schmale, flache, rostige Etwas, das uns über den 400 Meter breiten Sambesi befördern sollte.

Hans-Hermann stellte sich an den Bug und brachte all seine mentalen Kräfte auf, um die Wassermassen zu teilen und am Überschwappen zu hindern. Man beachte die Bugwelle rechts vorn.....

Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, mußten wir mit den Rädern noch durch ein Desinfektionsbad, damit wir keine Maul- und Klauenseuche nach Botswana einschleppen.

Dann hieß es wieder: Anstellen, Warten, Geduld haben, Gebühr bezahlen, Stempel holen . . . .

Und als wir dachten, nun hätten wir aber wirklich alles erledigt, da kam der nette Herr vom Botswanischen Veterinär-Gesundheitsdienst und schickte uns auch noch mit den Schuhen über die Desinfektionsmatte

. . . . . die allerdings so eklig aussah, daß man befürchten mußte, dadurch erst recht Pest und Cholera ins Land zu bringen.

Auf jeden Fall haben wir nun Botswana erreicht - das vorletzte Land unserer großen Afrikarundreise! Es ist allerdings dieses Mal nur ein Transitland, denn schon morgen rollen wir weiter in den Caprivizipfel nach Namibia.


 

 

 

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