Montag, 13. Juli 2015
 

Wir sind

gerade in

 

Moab

(Arches NP)

Utah

 

76. Tag / 43. Fahretappe: Torrey - Moab 380 Kilometer

Tiefer Blick in die Erdgeschichte

Wir dachten, die gestrige Etappe durch die verschiedensten Felsenlandschaften könne man nicht mehr toppen, doch wir haben uns getäuscht.

Na ja, toppen ist vielleicht der falsche Ausdruck aber gleichziehen . . . . das konnte die Fahrt durch den Capital Reef und den Canyonland Nationalpark.

Der erste dieser Nationalparks begann kaum, daß wir am frühen Morgen losgefahren waren.

Die gerade aufgegangene Sonne tauchte die gewaltigen Felsen in ein mystisches Licht. Ja, so macht Autofahren Spaß.

Wie gestern, so sahen auch heute die vielen Bergfelsen wieder alle ganz unterschiedlich aus. Unterschiedlich in Farbe, Form und Größe.....und das Ganze auf nur wenigen Kilometern Abstand. Das Spiel mit den kulinarischen Vergleichen könnte man fortsetzen. Ist das nicht ein Baiser-Törtchen?

Und das ein täuschend echter Schweizer Käse, oder?

Da wir eine bunt gemischte Gruppe aus Deutschen, Schweizern und Österreichern sind, wollen wir niemanden zu kurz kommen lassen. Daher hier original Salzburger Nockerln . . . . . .

Und so sehen sie aus, wenn sie zu lange im Ofen waren . . . . . .

Aber der beste Gag ist nichts wert, wenn er überstrapaziert wird. So verabschieden wir uns jetzt aus der Felsenküche und überlassen die Deutung dieses aufwendig geformten Multischicht-Berges Eurer Phantasie.

Ein weiteres Highlight auf unserem Wege war der Besuch des Canyonlands Nationalparks.

Der Colorado und der Green River haben bis zu 660 Meter tiefe Schluchten in das Hochplateau geschnitten, auf dem wir mit den Wohnmobilen herumfahren durften. Bevor wir diese Hochebene überhaupt erreichten, fuhren wir wieder einmal durch Felsriesen am Straßenrand.

Auf dem Colorado-Plateau erwarteten uns einige geteerte Straßen und viele Parkplätze an Aussichtspunkten, so daß wir mit unsern rollenden Ferienhäuschen fast direkt bis an die Abbruchkante heranfahren konnten.

Eine detaillierte Karte, die wir bei der Einfahrt in den Nationalpark erhalten hatten, zeigte aber auch gestrichelte Linien als Wanderpfade und verlockte uns, das Fahrzeug hin und wieder einfach stehen zu lassen. So kletterten wir bis ganz hinauf auf den Whale Rock, den Walfelsen, der uns mit einem grandiosen Rundumblick belohnte.

Vom Buck Overview hatten wir eine fantastische Fernsicht.

Am Grand View Overlook sahen wir die tiefen Einschnitte, die der Colorado erschaffen hatte, und die weiße Abbruchkante aus der Vogelperspektive.

Unser Lieblingsfelsen aber war der Candlestick Tower, der stolz vom Grunde des Canyons in die Höhe ragt. Beeindruckend, oder?

Wir waren allerdings ganz froh, daß uns unsere Navis nicht diese unbefestigte "Dirt Road" direkt an der Abbruchkante vorgegeben hatten.

Mit vielen Eindrücken im Kopf kamen wir alle froh und munter auf dem Campingplatz im Moab an, wo wir uns nun auf einen Ruhetag freuen......doch was heißt schon Ruhetag, wenn man in solch atemberaubender Landschaft unterwegs ist? Nur 9 Kilometer von hier liegt nämlich das Tor zum Arches Nationalpark. Und wer denkt, wir hätten langsam genug Steine gesehen, der täuscht sich. Mal sehen, was wir morgen an dieser Stelle für eine Foto-Ausbeute zu bieten haben.....


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