Montag, 14. Januar  2019
Wir sind gerade in Johannesburg

San‘bonani - Yebo!

Auf unserem Weg nach Pretoria lernten wir von unserer charmanten Stadtführerin zunächst die Begrüßungsworte der Zulu. Dieser Volksstamm stellt den größten Anteil der südafrikanischen Bevölkerung. San‘bonani bedeutet wörtlich „Ich sehe Euch!“ und gilt als Gruß wie „Guten Tag“. Als lockere Antwort im Sinne von „Hallo“ sagt man „Yebo“!

Damit waren wir gut gerüstet für den Tag. 
Unser erstes Ziel in der Hauptstadt Südafrikas war das Vortrekker Monument. 1838 zogen etwa 30.000 Buren aus der Kapregion in 6 Abteilungen mit Ochsenwagen 2000 Kilometer nach Norden, um neues Land zu suchen, weil sie nicht unter der neuen Regierung der Briten leben wollten. Es war ein verlustreicher Trek mit blutigen Kämpfen gegen die Zulu. In Erinnerung an diesen „Großen Zug“ wurde 100 Jahre später dieses Denkmal errichtet.



Für uns eine gute Gelegenheit, nicht nur viel über die Geschichte des Landes zu lernen, sondern gleichzeitig ein erstes Gruppenfoto auf den Stufen zu schießen. Immerhin sind wir Wohnmobilfahrer ebenfalls auf einem „Großen Zug“ - wenn auch wesentlich komfortabler.



Im Inneren des eindrucksvollen Gebäudes sind auf Wandreliefen aus Marmor die brutalen Erlebnisse der Vortrekker dargestellt.



Ringsherum konnten wir in dem schönen Garten nicht nur die Ochsenwagen der Siedler sehen....



.......sondern auch die herrliche Pflanzenwelt Südafrikas. Überall stieg uns der Duft von Jasmin in die Nase. Bunte Blüten um uns herum in Hülle und Fülle!

Im Stadtzentrum spazierten wir zum großen Platz. Beeindruckend das Hohe Gericht, vor dem zum Beispiel der Fall Pistorius verhandelt wurde. Alte viktorianische Bauwerke neben modernen Gebäuden.



Auch Paul Krüger wollten wir unsere Aufwartung machen. Er regierte die Burenrepublik als 1886 Gold gefunden wurde, wo heute Johannesburg steht. Sein Name ist unteilbar mit Südafrika verbunden und wir werden ihm in Kürze wieder begegnen, wenn wir im Krügerpark auf Safari gehen.

Neben Paul Krüger ist die zweite charismatische Führerpersönlichkeit Nelson Mandela, der erste demokratisch gewählte Präsident - mit dem die Apartheid abgeschafft wurde. Im Garten des Regierungsgebäudes steht er übergroß und mächtig.
9 Meter hoch und 8 Meter breit von Fingerspitze zu Fingerspitze. Eine beeindruckende Statue! Wir fahren bei jeder Afrikareise, die wir leiten, als erstes hierher, um uns Nelson Mandelas „Segen“ zu holen. Auf gutes Gelingen! Er breitet seine Arme wie die Flügel eines Schutzengels über uns aus. Auch erste Souvenirs wurden schon erstanden!

Nach so viel Schauen und Staunen war eine kleine Erfrischungspause sehr willkommen. In einem idyllischen Gartenrestaurant ließen wir uns nieder und machten uns mehr und mehr vertraut mit der afrikanischen Küche. Um bei der sommerlichen Hitze für etwas Abkühlung zu sorgen, wurde feinster Nebel versprüht. 

Eine sogenannte „cool zone“!

Und dann war sie plötzlich vorbei, diese interessante Stadtbesichtigung. Erholung, Entspannung, Urlaub! Die traumhaft schöne Lodge, auf der wir die ersten Tage dieser Reise verbringen dürfen, bot all das am Nachmittag. Und das war auch gut so, denn am Abend mußte noch einmal etwas gearbeitet werden. Die erste Fahrerbesprechung umfaßt natürlich viele Informationen. Das Meeting bot Raum für viele Fragen. So sind wir uns sicher, daß die Übernahme der Fahrzeuge und die erste Etappe morgen reibungslos über die Bühne gehen werden.

Lalani kahle - Gute Nacht!


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