Sonntag, 14. Februar 2016
Wir sind gerade im Wetland Park - St. Lucia 

2. Ruhetag in St. Lucia

Im Hluhluwe Nationalpark

Trotz "Ruhetag" kamen heute einige Kilometer zusammen. Das Tagesziel lag nämlich im gut 50 Km entfernten Hluhluwe Park, den die Einheimischen in ihrem Zulu-Dialekt so aussprechen, daß es sich wie "Schluschlu" mit einem Mund voll Spucke anhört. Dort konnten wir abermals auf Safari gehen.

Bereits am frühen Morgen hatten wir eine Begegnung mit den Mungos, ohne überhaupt in den Nationalpark gefahren zu sein. Diese kleinen wieselartigen Tiere aus der Familie der Mangusten stromern nämlich in großen Gruppen über den Campingplatz und suchen nach Futter.

Dann aber ging die Fahrt los Richtung Schuschlu.

Da heute Sonntag ist, kamen uns viele Menschen entgegen, die ganz offensichtlich auf dem Weg zum Gottesdienst  waren. Viele gingen in Festtagskleidung entlang der Straße und man fragt sich in solchen Momenten, wie weit sie wohl laufen müssen, bis sie die Kirche erreichen.

Andere benutzten einen fahrbaren Untersatz und man konnte gar nicht so schnell mitzählen, wie viele Personen sich auf eine Ladefläche quetschen.

Das ist Afrika.

Aber auch die ärmlichen Behausungen sind Afrika. Wir fuhren durch ein stark zersiedeltes Gebiet mit einfachen Behausungen.

Auf dem Hinweg waren die Menschen an einer Wasserpumpe damit beschäftigt, Kanister von Hand aufzufüllen.

Als wir Stunden später zurück fuhren, herrschte an der Pumpe immer noch geschäftiges Treiben.

Alte Frauen und Kinder schleppten die Gefäße dann mühsam teilweise barfuß entlang der Straße in ihre Häuser.

Die Fahrer hatten allerdings Mühe, die Umgebung zu betrachten, da unterwegs so viele Speedbumps, also Geschwindigkeitsregulierungsschwellen, ihre volle Aufmerksamkeit erforderten. Einige Reiseteilnehmer waren sich einig, daß man den Erfinder dieser Verkehrshindernisse den Löwen zum Fraß vorwerfen sollte.....

Apropos Löwen! Im Park angekommen, hielten wir selbstverständlich angestrengt Ausschau nach Raubkatzen und anderen Wildtieren. Die Landschaft war hügelig und bot oftmals einen weiten Blick. Einige Teams sahen tatsächlich Löwen. Bis zu sechs Stück wurden uns berichtet. Ebenso eine ganze Elefantenfamilie beim Baden und eine ausgesprochen große Giraffenherde.

Alle waren abends auf dem Campingplatz zufrieden mit ihrem Tag. Alle Teams hatten wie immer sehr unterschiedliche Erlebnisse. Wir Reiseleiter bildeten ein Team mit Andreas, der schließlich demnächst selbst als Kuga Reiseleiter auf Tour gehen soll. Uns lief leider kein Raubtier über den Weg. Dafür freuten wir uns umso mehr über die ganz besondere Landschaft und das eine oder andere Gnu mit stets einer größeren Menge Zebras im Hintergrund.

Auch einige wenige Giraffen tarnten sich im Schatten der Akazien - immer wieder schön!

Unser Lieblingsbild ist die Nashorn-Mama mit Baby. Sind sie nicht zum Knutschen?

Nach diesem ausgefüllten Tag ließen wir uns zum Abendessen auf der Restaurantterrasse neben dem Campingplatz nieder, wo es sogar Faßbier im Angebot gab. Das Bier war gut, das Essen war lecker und die Aussicht auch......seht selbst! Während wir den leckeren Fisch verspeisten, rutschten die Krokodile träge von der Sandbank ins Wasser und gingen wahrscheinlich selbst auf Fischfang zum Abendessen.

Auch das ist Afrika.


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