Weinrundfahrt
Wie gut, daß wir uns fahren lassen
Die Gegend rund um Kapstadt ist bekannt für ihren ertragreichen Weinanbau. Daher haben wir uns heute auf den Weg zu den verschiedensten Weingütern gemacht. Die weißen kapholländischen Herrenhäuser haben ihren ganz eigenen reizvollen Stil.
Der erste Stopp war bei der Weinkooperative KWV. Dort durften wir die Kellerei besichtigen und waren fasziniert von den riesigen, geschnitzten Fässern.
Nach einer besprochenen Weinprobe fuhren wir lustig weiter zum zweiten Weingut. Auch hier gab es edle Tröpfchen und feinen Käse zu verkosten.
Zum Mittagessen waren wir auf dem Weingut Rickety Bridge angemeldet, einem zauberhaft gelegenen Wein-Probier-Centrum.
Hier trafen wir Heiner und Geti, die sich für eine Stunde unter unsere fidele Schar mischten. Dazu müssen wir kurz ausholen. Die beiden sind in der Nähe von Celle zu Hause und haben vor 17 Jahren erkannt, daß die Monate November bis April in Südafrika viel mehr Sonnenstunden aufweisen als in Niedersachsen. So haben sie beschlossen, in der Umgebung von Kapstadt ein Haus zu kaufen und fortan zur Hälfte in ihrer Wahlheimat und zur Hälfte in Deutschland zu leben.
Auf unsere Homepage sind sie gestoßen, als sie sich selbst ein Wohnmobil kaufen wollten. Seither haben sie jede Zeile von phoenix-on-tour so intensiv studiert, daß sie die Erlebnisse unserer Reisegruppe haarklein mitverfolgt haben. Sie kannten alle Teilnehmer und erinnerten sich sogar an Helgas unglücklichen Armbruch, der sie zwang, die Reise abzubrechen. Da sie wußten, wie unser Programm aussehen würde und sie schließlich in der Nähe wohnen, kamen sie auf einen Sprung vorbei, um uns alle einmal live und in Farbe zu sehen. Gleichzeitig konnten sie der Reisegruppe interessante Einblicke geben in den Alltag von Einwanderern in Kapstadt.
Und weil es farblich so schön paßte, stellten wir uns zum Gruppenfoto vor die blühenden Bougainvillea.
Nach einem Bummel durch das Universitätsstädtchen Stellenbosch fuhren wir zum Abschluß eines schönen Tages hinauf auf den 350 Meter hohen Signalhügel. Er diente früher den Spähern zum Ausschau halten nach fremden Schiffen. Noch heute ertönt aus Tradition mittags um 12 Uhr ein Kanonenschuß. Wir machten einen kleinen Spaziergang, um die atemberaubenden Ausblicke auf eine der schönsten Städte der Welt zu genießen.
Das Fußballstadion zur Weltmeisterschaft 2010 erbaut, steht an ganz prominenter Stelle in der Nähe der neuen Waterfront.
Der berühmte Tafelberg zeigte sich heute ohne Wolken oder Nebel, doch das Ausmaß dieser riesigen Millionenstadt kann man selbst von dort oben kaum erfassen.
So ging der 46. Tag unserer Rundreise durch das südliche Afrika auf spektakuläre Weise zu Ende.
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