Donnerstag, 14. Juni 2012

Ruhetag in Livingstone

Jede Menge Wasser! 

Einziger Programmpunkt am heutigen Tag waren die Viktoriafälle. Sie gehören zum Unesco Weltnaturerbe und sind so gewaltig, daß man den Eindruck erst einmal sacken lassen muß. Auf einer Breite von 1700 m stürzen sie über 100 m in die Tiefe und sind damit doppelt so hoch wie die Niagarafälle und eineinhalb mal so breit. So viel zur nackten Statistik. Beschreiben kann man sie sowieso nicht, man muß einfach selbst da gewesen sein.

Zur Zeit führt der Sambesi Hochwasser und ergießt 550 Millionen Liter Wasser pro Minute über die Bruchkante. Wie ein Vorhang stürzt das Wasser hinab und steigt als riesige Wolke wieder empor. Die Gischt ist 60 Kilometer weit sichtbar.


(Luftbild Promo-Team)

Je nach Lichteinfall zeigen sich ein oder gar zwei Regenbogen.

Wenn der Wind die Gischt ein wenig beiseite weht, sind auch die eiserne Fußgängerbrücke über die sogenannte "Messers Schneide" und die Grenzbrücke zum Nachbarland Simbabwe sichtbar.

Einige Camp Challenger versteckten ihre Fotokamera unter der regendichten Jacke und wagten sich über die Brücke. Die Wassernebel regneten wie eine zu heftig eingestellte Dusche auf uns herab und wir wurden naß bis auf die Knochen.

Von mehreren Seiten boten sich grandiose Ausblicke auf die Viktoriafälle. Zur Trockenzeit empfiehlt es sich, über die Brücke nach Simbabwe hinüberzugehen, um das Spektakel von dort zu bestaunen. Im Moment aber führt der 2700 km lange Sambesi so viel Wasser, daß die Gischt extrem stark ist und von Simbabwe aus die Sicht behindert.

Die allerbeste Aussicht aber konnten die Camp Challenger genießen, die sich gemeinsam einen Hubschrauber gechartert hatten, um über dieses Naturwunder hinwegzuschweben. Olaf redete den Helikopterpiloten fusselig, bis dieser zustimmte, daß das Kuga-Auto auf sein Rollfeld und damit auch aufs Foto darf.


(Foto Olaf Gafert)


(Luftbild Promo-Team)

Mit diesen sagenhaften Eindrücken im Gepäck werden wir morgen nach Botswana einreisen. Wie immer ist die Internetsituation im neuen Reiseland ungeklärt. Schau'n wir mal!


 

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