Samstag, 14. Juni 2014 
 

Fahrtag 42: Kasane (Botswana) - Katima Mulilo (Namibia) 135 Kilometer

Langsam schließt sich der Kreis

Wir sind zurück in Namibia! Eine wirklich total entspannte Grenzüberquerung liegt hinter uns. Schwarzafrika haben wir nun endgültig verlassen und sind zurück in der Zivilisation - so in etwa könnte man es ausdrücken. 

Unsere heutige kurze Fahretappe führte uns in den frühen Morgenstunden entlang des Chobe River durch einen riesigen Nationalpark.

Und wieder einmal grüßten die Elefanten vom Straßenrand.

Wir fuhren weiter und mußten für einen über die Fahrbahn stolzierenden Hornraben bremsen. Dann entschloß er sich aber doch, sicherheitshalber den Fluchtweg durch die Luft zu nehmen.

Manchmal sieht man erst im letzten Moment eine kleine Bewegung im Dickicht, bevor der Elefant hervortritt.

Wir hatten besondere Freude, daß Mutter und Kind uns so einen netten Abschied von Botswana bescherten. Wobei der Kleine von Mama  erst sanft angeschubst werden mußte, bevor er sich über die Straße traute.

Bei der Ausreise erlebten wir einen Grenzposten, der uns sauber und ordentlich empfing. In Minutenschnelle wurden die Pässe gestempelt und wir konnten uns über die Chobe-Brücke auf den Weg nach Namibia machen.

Der Fluß bildet die natürliche Grenze zwischen Botswana und Namibia, wobei Namibia hier im sogenannten Caprivizipfel sehr schmal ist. Diese 400 Kilometer lange  östliche Ausstülpung wurde zusammen mit Helgoland 1890 vom Deutschen Kaiserreich gegen Sansibar eingetauscht durch territoriale Austauschgeschäfte mit Großbritannien. Auf diese Weise sollte das damalige Deutsch-Südwestafrika einen Zugang zum Sambesi erhalten. Der Landstrich wurde nach dem Deutschen Reichskanzler benannt, der damals die Verhandlungen führte.

Wir wollen diesen Caprivi-Zipfel in den nächsten Tagen vollständig durchfahren. Heute haben wir zunächst einmal den Chobe überquert und uns am namibischen Grenzposten die letzten Stempel abgeholt.

   

Zwei Tage und Nächte werden wir jetzt auf einem wunderbaren Campingplatz direkt am Ufer des Sambesi verbringen.

Wir sitzen mit Ferngläsern vor den Wohnmobilen und suchen die Wasseroberfläche nach Krokodilen ab.

Ob die wohl auch bei Dunkelheit zu uns ans Ufer kommen werden?

 


zurück zur Startseite ⇒

 

 

Nach oben