Samstag, 14. Juli 2012

64. Etappe: Hermanus - Mossel Bay  426 Kilometer

Am südlichsten Punkt Afrikas

Von jeher üben Extreme eine magische Anziehung auf den Menschen aus. Man möchte gern zum Nordkap oder zum Südpol, zum Äquator in der Mitte der Erde oder eben zum südlichsten Punkt Afrikas.

Die Camp Challenge machte genau an diesem historischen Ort heute einen Zwischenstopp. Die Wellen schlugen hoch an den schroffen Felsen des Cape Agulhas. 1488 wurde die Südspitze Afrikas zum ersten Mal von dem portugiesischen Seefahrer Bartholomeu Díaz umsegelt. Am 14.07.2012 wurde dieses Kap von den Camp Challengern erobert!

Welch unbeschreibliches Gefühl direkt am Zusammenfluss zweier Meere zu stehen: Links der Indische Ozean, rechts der Atlantik! Hans-Hermann und Kathrin grüßen hiermit stellvertretend für alle Reiseteilnehmer die Lieben in der Heimat!

Der 27 m hohe Leuchtturm aus dem Jahr 1849 ist der zweitälteste noch in Betrieb befindliche des Landes. Einige Tour-Mitglieder wagten den Aufstieg über schmale Leitern.

Andere Reiseteilnehmer hatten den Südzipfel Afrikas gar nicht auf ihrer persönlichen Liste der eintausend Plätze, die man noch in diesem Leben gesehen haben sollte. Sie fuhren an einen anderen Strand ein Stückchen die Küste hoch und wurden dort fündig.

Conny brachte einen ganzen Sack voll perlmuttglänzender Muscheln mit und Eckard bereichert diesen Tagesbericht doch tatsächlich mit einer Walflosse. 

Wie so oft im Leben, sieht man die Dinge dann am besten, wenn man gar nicht daran denkt. Das AFL-Team und das Bobo-Team genossen nichtsahnend ihren Strandspaziergang, als ein großer Wal direkt vor ihnen einen Kopfsprung machte.

Glück braucht der Mensch!

Glück hatten alle anderen aber auch, denn unser heutiger Stellplatz liegt direkt am Meer und so wurde Dieters Geburtstagsständchen mit dem Sound der Brandung untermalt. Danach gab es einen Schluck Hochprozentiges, was man bei diesen winterlichen Temperaturen auch gut gebrauchen konnte. Für ein zünftiges Grillfest wäre es allerdings zu frostig gewesen. So viel Schnaps hätten wir gar nicht trinken können . . . .


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