Dienstag, 14. Oktober 2014
 

Touristische Highlights in Istanbul

....die wollten wir uns heute anschauen. Was lag da näher als mit dem Bus zum Hypodrom zu fahren und als erstes die Blaue Moschee zu besichtigen.

Wir hatten Glück! Keine Kreuzfahrtschiffe im Hafen, also ausnahmsweise nur eine kleine Schlange vor dem Eingang.

Daß man beim Betreten einer Moschee die Schuhe ausziehen muß, ist selbstverständlich, aber seit einiger Zeit ist den Frauen auch das Tragen eines Kopftuches vorgeschrieben. Wir verkleideten uns daher alle, was zu lustigen Bildern führte.

Von den Einheimischen wird dieses kunstvolle Bauwerk Sultan Ahmet Moschee genannt, da dieser Herrscher sie im Jahre 1616 errichten ließ. Die mächtige Hauptkuppel von 23,5 m Durchmesser in 43 m Höhe ist mit vorwiegend blauer und goldener Dekormalerei ausgeschmückt.

Gut 1000 Jahre früher war in unmittelbarer Nachbarschaft die Hagia Sophia erbaut worden. Das ehemalige Gotteshaus ist das Wahrzeichen der Stadt Istanbul und seit 1935 ein staatliches Museum.

Das berühmte Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Ursprünglich hatte bereits Konstantin der Große im Jahr 326 an dieser Stelle eine Basilika  mit diesem Namen erbaut: "Die Kirche der Göttlichen Weisheit". Nachdem sie zweimal zerstört wurde, kam es zum Wiederaufbau in der heutigen Form und etwa 1000 Jahre lang war die Hagia Sophia eine christliche Kirche.

Die Osmanen machten sie zu einer Moschee, bauten im 15. und 16. Jahrhundert vier Minarette an und übertünchten die altchristlichen Mosaiken. Links sieht man die Stufen für das Freitagsgebet, rechts die Apsis mit der nach Mekka ausgerichteten Gebetsloge und in der Mitte die Rundschilde mit dem Namen Allahs als prägnantestes moslemisches Element und das wieder freigelegte Mosaik der Muttergottes.

Beim Verlassen der ehemaligen Kirche wird man durch einen Spiegel auf das ebenfalls wieder freigelegte prächtige Mosaik hoch oben aufmerksam gemacht: Maria zwischen den Kaisern Justinian mit Modell der Kirche und Konstantin mit Modell der Stadt.

Kein Istanbul-Besuch ohne einen Bummel über den Ägyptischen Basar. Das Gedränge ist sehr orientalisch und etwas Besonderes für alle Sinne.

Dieses touristische Highlight wird auch der "Gewürzbasar" genannt, denn überall findet man Berge von bunten Gewürzen, getrockneten Blüten und Süßigkeiten im Angebot.

Da wir heute mit dem Bus in Istanbul waren, konnten auch die Fahrer einmal in Ruhe die Stadt bestaunen. Der Verkehr ist atemberaubend und wir standen so manche Viertelstunde im Stau. Morgen werden wir uns noch einmal in die Stadt bringen lassen. Es gibt ja noch so viel zu sehen. 

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