Samstag, 14. Oktober  2017
Wir sind gerade in Brisbane

9. Tag / Fahrtag 5: Yamba - Brisbane 313 Kilometer

 

Sunshine State im Regen

 

Was haltet Ihr, liebe Leser, von 8-9 Stunden Sonne an 300 Tagen im Jahr gepaart mit tropischem Klima und Durchschnittstemperaturen von 15,7 - 25,3 Grad Celsius? Klingt verlockend, oder? Das ist die Statistik für Queensland, den zweitgrößten Bundesstaat Australiens. Er ist so groß, daß ganz Deutschland 5x hinein paßt. Unsere österreichischen Mitreisenden können ihr Land 20x unterbringen, die Schweizer 42x und Nicole & Roland mußten lachen, als sie hörten, daß Luxemburg 670x kleiner ist als Queensland. Und das bei nur knapp 5 Millionen Einwohnern.

 

Die meisten dieser Einwohner des sogenannten "Sunshine States" schienen heute auf den Beinen zu sein. Die Australier lieben ja bekanntlich jede Art von Outdoor-Aktivität und so herrschte akute Parkplatznot egal, wo unsere große Wohnmobil-Flotte auftauchte. Kein Wunder! Wochenende und Sommer,

das lockt nicht nur die Surfer an den Strand.

 

 

 

Obwohl das Wetter sich im Laufe des Tages kontinuierlich verschlechterte von leicht bedeckt über bewölkt und regnerisch bis hin zu Wolkenbruch und Dauerregen. Zunächst startete der Tag also viel versprechend. Die Oldtimer Rallye mit "vor dem Krieg" zugelassenen MGs zog Teilnehmer aus ganz Australien, Neuseeland bis hin zu den USA und Großbritannien an. Grund genug für Karl & Sylvia, einen Zwischenstopp einzulegen, bevor sie überhaupt richtig losgefahren waren.

 

 

In dem verrückten Hippie-Ort Byron Bay gab es wieder einen Leuchtturm zu bestaunen. Allerdings - wie erwähnt - nur mit Glück und Geschick, denn ein freier Parkplatz war wie ein Lotterie-Gewinn. Einigen gelang das Kunststück, ihr Wohnmobil abstellen zu können.  Die Aussicht war beeindruckend. So weit hielt sich das Wetter.

 

 

 

 

Dann aber überquerten wir die Bundesgrenze zwischen New South Wales und Queensland, die durch ein Monument symbolisiert wird. Nun waren wir im "Sunshine State".

 

 

Das James Cook Denkmal, ein moderner Leuchtturm am Point Danger, einer Landzunge am südlichen Ende der Gold Coast, wurde 1970 erbaut zur Erinnerung an den 200. Jahrestag der Umsegelung von Australiens Ostküste durch den berühmten Entdecker. Hier erwischten einige von uns die ersten Regentropfen.....

 

 

Je weiter wir in den "Sunshine State" vordrangen, desto trüber wurden die Aussichten. Heutige Statistik:

0 Stunden Sonne....und das ist schon aufgerundet!

 

Trotzdem rollten wir immer mehr in Richtung Norden, Queenslands Hauptstadt Brisbane entgegen.

Damit man auch einen Eindruck von der sogenannten Gold Coast bekommt, taten wir dies nicht auf dem Highway, sondern auf der kleinen Küstenstraße, die durch so illustre Ortschaften wie "Broadbeach" - also breiter Strand - und "Surfer's Paradise" führte.

Wir fuhren am piekfeinen Marriott Hotel und am Q1-Tower vorbei.

Dies ist eines der höchsten Wohngebäude der Welt.

Trotzdem möchten wir unser Bett im Wohnmobil weder gegen das eine noch gegen das andere tauschen.

In Southport, dem Namen nach der "Südhafen", hielten wir Ausschau nach dem Palazzo Versace Hotel, in dem die Teilnehmer des Dschungel Camps untergebracht werden. Karl & Sylvia nahmen diesen Teil der heutigen Routenbeschreibung besonders ernst und fuhren mit dem Wohnmobil einfach vor. "Herr Butler, bitte parken Sie den Kleinen mal!" sagten sie zwar nicht aber irgendwie gelang es ihnen wieder, ein freies Plätzchen zu finden.....wenn auch nicht direkt neben der Stretch-Limousine.

 

 

Wenn man schon mal zufällig vorbei kommt, dann kann man auch in dem edlen Schuppen ein Käffchen trinken.....gesagt....getan! Auf luxuriösem Versace-Porzellan mit dem berühmten Medusenkopf schmeckte die kleine Nascherei ganz besonders feudal. Vornehm geht die Welt zugrunde!

 

 

Wir Berichterstatter bedanken uns für das exklusive Bildmaterial und den Apple Pie, den die beiden uns aus dem Prunkschloß mitgebracht haben. So macht Reiseleitung Spaß!


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