Donnerstag, 15. Dezember 2022



Wir sind hier, um uns von der Welt begeistern zu lassen


Und das hat Vietnam tatsächlich geschafft. Leider bleibt für dieses faszinierende Land auf unserer großen Weltentdecker-Tour nur eine Stippvisite. Ursprünglich stand noch die berühmte Halongbucht auf dem Programm, bevor wir weitergefahren wären nach Hongkong. Durch die schwierige Corona-Politik in China wurde die Route aber bereits vor unserer Abfahrt geändert und so war der Besuch von Ho-Chi-Minh-Stadt, dem ehemaligen Saigon, die einzige Möglichkeit in das quirlige Leben der Vietnamesen einzutauchen.


Früh am Morgen lief die Mein Schiff 5 in den Hafen von Phu My ein, der üppig von 

Mangroven umgeben ist.



Da die Reedereien es in den letzten drei Jahren vermieden hatten bzw. die Corona-Pandemie es unmöglich gemacht hatte, Asien zu bereisen, bekundete eine Delegation Tänzer und Trommler ihre Freude darüber, daß es nun endlich wieder losgeht. Welch eine Begrüßung!



Auch die Beamten von der Einreisebehörde hatten lange kein Kreuzfahrtschiff mehr gesehen und schossen eifrig Erinnerungsfotos. Bei 35°C im Schatten und nahe an 100 % Luftfeuchtigkeit konnte man wieder einmal der heißen Luft beim Flimmern zuschauen. Wie gut, daß wir einen klimatisierten Bus für die Panoramafahrt nach Saigon gebucht hatten. Hans-Hermann schaffte es sogar, sein Outfit für den heutigen Tag auf das Farbschema des Busses abzustimmen…..



Die größte Stadt Vietnams erinnerte uns sehr an unsere China-Reisen. Etwa 9 Millionen Menschen leben in Ho-Chi-Minh-Stadt und jeder scheint mindestens ein Moped zu besitzen. Wie aus einem Wespennest, in das gerade hineingestochen wurde, schwärmten die kleinen knatternden Zweitakter um uns herum. Und es war sehr unterhaltsam zu beobachten, was in diesem krassen Straßenverkehr alles transportiert wird.




Das Leben spielt sich auf der Straße ab. Frisches Obst, frisch aufgeschnitten und mit einem Lächeln überreicht - das ist Asien!



Das Licht, der Duft, die Farben! Das geht unter die Haut und wirkt subkutan weiter.



Wie schaffen es die Asiaten bloß, so absolut cool und entspannt zu sein?



Nach all den vielen Impressionen zum Thema: „Verkehr und Alltag in Vietnam“ durfte natürlich auch ein kulturelles Highlight nicht fehlen, ein Stück Geschichte zum Anschauen. Wir besuchten das Postamt von Ho-Chi-Minh-Stadt, das Saigon Central Post Office von 1891. Ein schmuckes Überbleibsel aus der französischen Kolonialzeit, das heute noch seiner Bestimmung entsprechend arbeitet.



Und zum Abschluß dieser Gute-Laune-Stadtrundfahrt machten wir der chinesischen Seegöttin Mazu unsere Aufwartung. Kein Ausflug ohne Tempel! Und dieses ist ein ganz besonderer. Der Thien Hau Tempel wurde bereits 1760 von kantonesischen Einwanderern errichtet.



Wie immer war die Luft geschwängert vom Rauch der unzähligen Räucherstäbchen, die als Opfergaben entzündet werden. Wir sagten ein stilles Dankeschön ans Schicksal, daß wir dies alles erleben dürfen. Daß wir die friedlichen Ecken der Welt bereisen können und sicher sind, nach unserer Rückkehr in eine friedvolle Heimat zurückkehren zu dürfen.Momente haben oftmals keine Ahnung,

 wie wichtig sie zuweilen sind.





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