Mittwoch, 15. Februar  2017
Wir sind gerade in Katima Mulilo

21. Tag:

Floßfahrt auf dem Sambesi

 

Was entschleunigt mehr als ein Ruhetag an einem der längsten Flüsse Afrikas? Und dann noch auf so einem traumhaft gelegenen Campingplatz....?

 

 

Allein der Name weckt Abenteuergeist und Fernweh: SAMBESI! Wer vom schwarzen Kontinent träumt, der möchte auch einmal auf dem Wasser des Sambesis dahingleiten. Und genau dieses Vergnügen sollten unsere Tour-Teilnehmer heute bekommen.

Da die Bootsfahrt erst für den Nachmittag geplant war, wurde die erste Hälfte des Tages für allerlei Freizeit-und Haushaltsaktivitäten genutzt. Nach dem Wäsche waschen blieb natürlich auch noch Zeit für ein Mittagsschläfchen im Schatten. Ach, was geht's uns doch gut!

 

 

Um 15 Uhr kamen wie verabredet zwei Boote vorbei, allerdings floßartig flache Flundern. Im ersten Moment erschraken unsere Reiseteilnehmer, denn diese Gefährte wirkten keinesfalls so, als ob jeder Platz haben würde und sich die Bootchen trotzdem noch oberhalb des Wasserspiegels halten könnten. Trotzdem stiegen alle tapfer auf.

 

 

Schnell war das eine Boot voll besetzt und der Reiseleiter grübelte, wie es wohl mit dem anderen werden würde in der prallen Sonne ohne Dach. Hah, gar kein Problem! Skipper Curt rollte kurzerhand zwei Dachplanen aus und alle saßen wunderbar im Schatten und freuten sich auf die Floßfahrt.

 

 

Immer in Sichtweite unseres "Schwesterschiffes" fuhren wir den Sambesi hinauf und hielten zunächst in erster Linie Ausschau nach Krokos.

 

 

Als sich diese Echsen partout nicht zeigen wollten, verlagerten wir unsere Aufmerksamkeit auf die kleinen gefiederten Kerlchen, die im hohen Schilf herumflatterten und natürlich nur schwer zu fotografieren waren. Auch kunstvoll konstruierte Nester ließen uns staunen.

 

Die Flußlandschaft bot traumhaft schöne Postkartenmotive und der Sambesi floß träge dahin, so daß wir einen mehr als entspannten Nachmittag verbrachten.

Vom Land grüßten knorrige Bäume, deren Äste in Ufernähe durchaus das eine oder andere Mal Ähnlichkeit mit einem Krokodil hatten.

 

Kurz vor Sonnenuntergang stieg der Adrenalinspiegel noch einmal rasant an, denn wir kamen einer Herde Flußpferde - sagt man in dem Fall Herde? - verdammt nahe. Leider gelang kein gutes Foto, obwohl alle gebannt aufs Wasser starrten. Plötzlich tauchte zwar einer dieser Kolosse direkt vor unserem schaukelnden Bötchen auf, verschwand aber derart blitzschnell wieder unter Wasser, als ob er uns extra foppen wollte. Auf dem Bild war dann nur die Bugwelle zu sehen......

 

 

Zuletzt ließen wir uns einfach im Abendlicht treiben, wenn auch ohne typisch afrikanisch blutroten Sonnenuntergang. Morgen wollen wir den gesamten Caprivi-Zipfel nach Westen durchfahren, bis wir wieder auf den Okavango stoßen.

 


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