Freitag, 16. Dezember 2011

 

Wenn es mal schneit, dann aber richtig!

Wir freuten uns beim Aufwachen wie die Kinder. Alles weiß! Dicke Schneeberge und kein Ende in Sicht. So läßt man sich den Winter gefallen.
Und dann freuten wir uns noch einmal wie die Kinder. Das Postauto kämpfte sich durch die Schneewehen und lieferte uns ein völlig unerwartetes Paket "frei Womo". Liebe Britta, lieber Jürgen, 1000 Dank für dieses Care-Paket. Selbstgebackene und selbstgekochte und selbstgepresste und selbstgekelterte Köstlichkeiten kamen zum Vorschein als wir das schwere Paket vorsichtig öffneten. Wow! Was für eine allerliebste Überraschung!

Dann aber nahm die weiße Pracht bedrohliche Züge an. Günter und Marlies aus Kiel (vielen seit Jahren bekannt als Herr und Frau TackTack) meldeten übers Handy, daß sie vor Torfhaus in einer Schneewehe nahe des Abgrunds stecken und aus eigener Kraft wohl nicht weiterfahren können. Überall liegengebliebene LKWs und Chaos auf den Straßen des Oberharzes.

Und dabei hatten sie uns doch für morgen zum Torte essen eingeladen. Was sollte nun werden?
Wir bangten und telefonierten noch ein paar Mal und siehe da: Irgendwann kam die Meldung, daß es Günter doch noch gelungen sei, auf der spiegelglatten Bankette Halt zu finden und die Schneeketten anzulegen.

Als wir das hörten, mußte natürlich sofort ein Empfangskomitee zusammengestellt werden. Hans-Hermann holte unsere Fahne herbei und Volker & Renate aus Kiel (der Rategemeinde bekannt als V&R) standen mit uns Spalier. Die größten Schneeberge aus der Einfahrt zum Wohnmobilstellplatz konnten wir abtragen und dann rollte der Laika auch schon mit Ketten den steilen Berg hinauf. Puuuuh, geschafft! War das eine Begrüßung!

Um den Schreck erst einmal zu verarbeiten, trafen wir uns alle zum Nachmittagskaffee und dankten dem Schicksal, daß alles gut gegangen war.

Nun hoffen wir, auch "Joachim" trotzen zu können. Es heult zur Stunde mächtig um uns herum. Wird wohl eine unruhige Nacht werden.


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