Das war aber nicht immer so.
1936/37 wurde durch den Reichsarbeitsdienst das Rantum-Becken durch einen 5 km langen Deich überhaupt erst vom Wattenmeer abgeteilt. Durch die so gewonnene Wasserfläche sollte ein militärischer Seeflughafen geschaffen werden.
Hier wollte die Wehrmacht ihre Wasserflugzeuge landen lassen, denn die Nordsee war dazu zu rauh und das Wattenmeer war gezeitenabhängig auch nur eingeschränkt nutzbar. Zwei Pumpstationen im Deich sollten sicherstellen, daß der Wasserstand immer ein ausreichendes Niveau zur Landung haben würde.
Letztlich wurde das Rantum-Becken aber nie der ursprünglich geplanten Bestimmung übergeben. Nachdem die Wehrmacht das dänische Festland eingenommen hatte, konnten dort geeignete feste Flugplätze errichtet werden. Außerdem spielten die schwerfälligen Wasserflugzeuge für die Kriegsführung dann doch keine entscheidende strategische Rolle mehr.
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