Freitag, 17.06.2011

 

Wie verrückt kann man sein? Oder: Frostige Freuden in Freudenstadt

Wir müssen es hier unumwunden zugeben: Unser einziger Programmpunkt auf der Tagesordnung war heute der Besuch der Eisdiele in Freudenstadt.
Wie es dazu kam? Vorgestern hatten wir nach einer langen Tour das Gefühl, einen Eisbecher verdient zu haben und ließen uns mit unseren Freunden Heinz und Regina im kleinen Café am Markt des kleinen Ortes Dornstetten nieder, um ein nicht ganz so kleines Eis zu uns zu nehmen. Wir berichteten bereits von diesem „großartigen Ereignis" (15. Juni).

Der Wirt des Cafés Canapé

gab auf Nachfrage zu, daß er dieses ganz exquisite Speiseeis nicht selbst zubereitet, sondern von einer italienischen Eisdiele geliefert bekommt, deren Besitzerfamilie seit 1958 in Deutschland etabliert ist und in Freudenstadt die Eisdiele Soravia betreibt.

Weil wir dieses Eis so ausgesprochen lecker fanden und nicht in der Lage waren, alle Sorten durchzuprobieren, schlugen unsere Freunde vor, zum Abschluß ihres Urlaubs noch eine gemeinsame Spritztour nach Freudenstadt zu machen, um uns in Sachen „italienisches Eis" noch ein wenig fortzubilden.
Die S-Bahn Fahrt bekommen wir ja kostenlos mit unserem Womo-Stellplatz-Ticket, so daß wir unseren gesamten Tages-Etat in die kalte Leckerei investieren konnten. Die 45-minütige Bahn-Fahrt nahmen wir gern auf uns, denn an unserm letzten gemeinsamen Tag hatten wir noch immer viel zu erzählen und die Ausblicke auf die verschiedenen Wanderstationen, die wir in den letzten drei Wochen abgelaufen waren, weckten viele Erinnerungen. Außerdem geht der Cowboy in der Werbung auch meilenweit für eine Marlboro, so können wir auch kilometerweit für ein Eis fahren.

Da wir Freudenstadt schon vor einigen Tagen besucht hatten, machten wir keine Stadtbesichtigung, gingen in keine Kirchen hinein und verschwendeten keine Zeit auf der Suche nach dem günstigsten Standpunkt für das perfekte Rathausfoto - nein, wir steuerten direkt diese empfohlene Eisdiele an und grübelten darüber, wie viele Kugeln wir wohl vor dem Mittagessen schaffen könnten.

Tatsächlich bediente uns Gabriele, der ergraute Juniorchef und Sohn des einstigen Auswanderers. Er hatte Mühe, die vollen Schalen zu balancieren und brachte im Laufe der Probieraktion sogar noch einzelne Kugeln nach.


Fazit:

Wie bereits am 15.6. geschrieben, ist es das beste Eis nördlich der Alpen (....das uns bisher untergekommen ist). Die Familie Soravia hat sogar schon Preise auf internationalen Eiswettbewerben gewonnen, so z.B. im Jahre 2009 für ihr Schokoladeneis.

Dies ist also unser Tagestipp! Wanderberichte gibt es heute keine, denn den Rest des Tages haben wir damit verbracht, uns zu verabschieden und Heinz und Regina wieder auf den Weg nach Kiel zu schicken. Wer weiß, wo und wann wir uns wiedersehen. Noch haben die beiden nämlich kein Wohnmobil und begegnen uns daher nicht zwangsläufig einmal auf einem Stellplatz. Aber wir arbeiten daran . . . .

Übrigens: Richtige Lösungen zum Blumenrätsel erreichten uns bereits per mail. Noch geben wir die ausgefallenen Pflanzennamen jedoch nicht bekannt, um noch weiteren Rätselfreunden eine Chance zu lassen.....


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