Vier auf einen Streich

Im Herzen Westerlands steht majestätisch auf einem parkähnlichen Platz das denkmalgeschützte Rathaus. 1898 im nordisch-friesischen Stil zunächst als Kurhaus erbaut, bekommt das auffällige Gebäude bald zusätzliche Funktionen.
1905 erlangt Westerland Stadtrechte und 1934 beschließt die Stadtverordnetenversammlung, das Kurgebäude in ein Rathaus umzuwandeln.

Erhalten bleibt der sogenannte alte Kursaal, in dem sich ein Großteil des kulturellen Lebens der „Inselhauptstadt" abspielt. Theater, Konzerte, Kabarett und Lesungen begeistern regelmäßig die Zuschauer.

PHOENIX ist ja kulturell immer fulminant interessiert und wollte natürlich auch einmal das alte Tonnengewölbe des fast 400 Menschen fassenden Saales betrachten. Ein einzelner Mensch wußte das zu verhindern.

→ Berufsstand: 
→ Gemütszustand:  
→ Aktionszustand:
→ Stand der Dinge:
→ Endstand der Verhandlungen:

- Handwerker
- kleingeistig
- rauchend an der Wand lehnend
- Saal in Renovierung, Zutritt verboten!
- PHOENIX durfte weder zutreten noch Blicke werfen.
 

Also rein in die nächste Tür!

Was steht da drüber?

Spielbank!

Wie paßt denn das zusammen?

Bereits im Juni 1949 wurde das Casino Westerland, die kleinste und nördlichste Spielbank Deutschlands eröffnet.

Gespielt wird an vier Roulette- und zwei Pokertischen. Auch beim Black-Jack und an über 40 Automaten kann der Mensch sein Glück versuchen.

 

 

Den Syltern selbst war es allerdings bis 1977 per Gesetz verboten, im Insel-Casino zu spielen.

Selten kann man den Spruch „Pech im Spiel - Glück in der Liebe" sofort und so treffend umsetzen. Zwei Türen weiter befindet sich nämlich im selben Gebäude im Rathaus das Standesamt. PHOENIX hat das Brautpaar leider knapp verpaßt. Da liegt ja noch eine Menge Reis vor der Tür. Schade aber auch. Trotzdem gratuliert er herzlich dem „Jungen Glück".

So kurz vor dem alljährlichen Fest der Liebe haben sich die beiden an dem großen, strahlenden Weihnachtsbaum vorbeigeschlichen und sich ganz allein die Treppe hoch ins Trauzimmer getraut.

Vorher hatten Schüler in monatelanger Arbeit fast 1000 rote Fröbelsterne gebastelt und die Tanne damit weihnachtlich geschmückt.

PHOENIX schaut sich trotzdem oben einmal um. Leuchtende Glasfenster, wie in einer Kirche und viel gediegenes Holz. Hübscher Ort, um „Ja" zu sagen.

Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, fehlt nur noch der vierte im Bunde. Die Mitte des historischen Gebäudes ist nämlich ein Cafè und Weinbistro mit Außenterrasse, das Royal Sylt, kurz Ro Sy.

Fassen wir zusammen:

Denkmalgeschützt und vielseitig verwendbar, sozusagen multifunktional.

Das muß man erst einmal toppen!


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