Mittwoch, 18. Dezember 2013 

Ja, do schau her!

Heute konnten wir nichts weiter unternehmen, denn wir waren ganz schön beschäftigt mit unserem Adventsrätsel. 

Nachdem die Allgäu-Evi bereits um 6:36 Uhr gepostet hatte, daß sie sich nach Oberstdorf schleichen wolle, um die zu schätzenden Holzscheite durchzuzählen, mußten wir natürlich Vorsorge treffen, um diesen Plan zu vereiteln.

Früh am Morgen ist Evi noch mit ihren Kühen beschäftigt, das wissen wir. Dann füttert sie ihre Katzen - auch das hat uns noch etwas Luft verschafft......vielleicht so bis 8 Uhr!

Der Routenplaner wirft für die 87,2 Kilometer von Evis Bauernhof in Schwaighausen bis zum Kurpark in Oberstdorf  eine Stunde und 8 Minuten Fahrtzeit aus. Ab 9:08 Uhr haben wir also die Webcam der Tourist-Info im Auge behalten, denn der fragliche Holzstapel mit dem wilden Klausen davor konnte auf diese Weise kontinuierlich unter Beobachtung stehen.

Nachdem sich niemand dem Stapel am unteren Bildrand näherte und auch keine verräterischen Spuren im Schnee auftauchten, begaben wir uns selbst an den Ort des Geschehens, um die Zahl der Holzscheite zu ermitteln, diese Erhebung zu dokumentieren und im Übrigen das Objekt der Begierde weiterhin vor unerlaubten Übergriffen zu schützen.

Der Zählvorgang wurde von hinten abgewickelt, da dort weder wilde Männer noch Schneeverwehungen die Sicht behinderten. Die eine Hälfte des Phoenix-Teams versank in tiefe Konzentration und eruierte die Anzahl der Hölzer, während die andere Hälfte (schweigend! und das war elementar wichtig!) die zugerufene Zahl in 50er Schritten niederschrieb und gleichzeitig diese wissenschaftliche Untersuchung bilddokumentarisch  belegbar machte.

Mithilfe eines dicken schwarzen Filzschreibers wurden systematisch die Holzstücke markiert, die bereits erfaßt waren. Der Zähler arbeitete sich dabei kontinuierlich von oben nach unten und von rechts nach links vor.

Geprüft wurde natürlich auch, ob ein Holzscheit eventuell durch Witterungseinflüsse auseinander geplatzt war und somit vom Ursprungscharakter her als eine Einheit gezählt werden mußte oder ob es sich tatsächlich um zwei unabhängig voneinander entstandene Stücke handelte, die dann wiederum als zwei eigene Objekte in die Erhebung eingingen.

Die durch beide Teile des Phoenix-Teams unabhängige Inaugenscheinnahme des durchgezählten Holzstapels bestätigte die vollständige Erfassung aller zur Prüfeinheit gehörenden Objekte und ergab eine Zahl von exakt:

5 x 50 + 19 = 269 !

Puuuuh! Wenn Ihr denkt, unser Leben wäre ein Zuckerschlecken, dann irrt Ihr Euch aber gewaltig. Ihr, liebe Leser, könnt einfach eine beliebige Zahl in den Raum werfen......und fertig. Habt Ihr's gut! Morgen werden wir wohl der Oberstdorfer Sauna wieder einmal einen Besuch abstatten müssen, um uns von diesem Stress zu erholen. Und beim Einschlafen springen wahrscheinlich hölzerne Schafe übers Gatter......

 

 

 

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