Dienstag, 19. November 2024


Wir sind gerade im Roy´s Restcamp


Die Ereignisdichte bringt das Zeitgefühl komplett aus dem Takt


Konnte es wirklich sein, daß wir schon vier ganze Tage auf der paradiesischen Mahangu Lodge verweilt hatten? Wir hatten bei der Buchung fest damit gerechnet, daß vier Tage ausreichen würden. Daß wir danach veränderungsbereit wären und genug hätten vom süßen Schlaraffenland. 


Aber nein! Aber nein! Als wir heute Morgen vom Schnaufen der Flußpferde in nächster Nähe und vom vielstimmigen Gesang der Vogelwelt geweckt wurden, wären wir am liebsten geblieben. Alles ist so friedvoll, so unfaßbar schön auf diesem Fleckchen Erde, daß wir uns fest vorgenommen haben, beim nächsten Mal länger zu bleiben. Am seicht dahin fließenden Okavango, wo man beim Frühstück die Krokodile im Wasser treiben sieht.



Am Vorabend hatte es wieder ein heftiges Gewitter gegeben. Die Regenzeit im Norden Namibias steht unmittelbar bevor. Für europäische Autofahrer erscheint die Zufahrt zur Mahangu Lodge daher wahrscheinlich eher ungewohnt. Für uns Afrika-Freunde ist es bald normaler Alltag.



Nach etwa 7 Kilometern war die Teerstraße erreicht. Auf den folgenden etwa 400 Kilometern passierte sonst nicht viel. Die Straße ging super ausgebaut immer schnurgerade. Wenige Autos waren unterwegs, einige Eselkarren.



Wie immer spielte sich das Leben auf der Straße ab. Immer wieder faszinierend, welche Lasten die Frauen auf dem Kopf tragen, meist mit einem in Tüchern umgebundenen Kind. 



Die Menschen in dieser Ecke der Welt haben nicht viel, womit sie Handel treiben können. Manche bieten geschnitzte Tiere oder Bündel mit Feuerholz an. Außerdem ist gerade Melonenzeit.



Nach einer entspannten Etappe erreichten wir Roy‘s Restcamp. Ein Campingplatz mitten im Busch.



Bereits an der Rezeption erkennt man, daß sich hier ein Sammler verwirklicht hat.



Überall finden sich alte Gegenstände, Autos und sogar der Pool wird aus einer Badewanne gespeist.



Wie gut, daß wir uns vorausschauend Plätze im Restaurant gebucht haben. Das Buffet hat sich einen Namen gemacht in der Camper-Szene Afrikas. Bei unserer Ankunft war bereits alles ausgebucht. Das wäre also schief gegangen, wenn wir uns heute erst hätten zum Essen anmelden wollen. So aber werden wir den Tag ausklingen lassen mit Geraldines Kochkünsten.




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