Samstag, 19. Januar  2019
Wir sind gerade im Camp Letaba im Krüger Nationalpark

Krügerpark - Folge drei!

Unsere Pirschfahrt ging weiter. Ein letzter voller Tag in diesem tierreichen Nationalpark brachte wieder viele unvergeßliche Erlebnisse. Wir könnten Fotos zeigen von riesigen Elefantenherden, Büffeln, Gnus, Zebras, Impalas.....überall waren Tiere um uns herum. Meist fuhren wir etwas schneller als Schritttempo durch üppig grüne Landschaft und sahen lange Zeit nichts - dann aber bewegte sich plötzlich etwas und ließ uns stoppen. Wie hier, als wir zunächst nur zwei große graue Ohren gesehen hatten, die unablässig wedelten, um die Temperatur des dazu gehörigen Dickhäuters zu regulieren. 

Plötzlich tauchte noch ein verspieltes Elefanten-Baby unter dem Bauch der Mutter auf.



Diese Bilder werden uns nie mehr aus dem Kopf gehen.



Auch eine Löwenfamilie bereitete uns Freude. Als wir an dem Rudel vorbei kamen, gaben wir per WhatsApp den Standort weiter und lockten so unsere Tour-Teilnehmer herbei. Die Raubkatzen hatten offensichtlich in der Nacht gefressen und lagen satt und faul für lange Zeit im Schatten an derselben Stelle.



Wir hatten allen geraten, ungefrühstückt in den Tag zu starten und lieber nach einer ersten Pirschfahrt gen Norden im Camp Olifants auf der traumhaft schön gelegenen Restaurant-Terrasse ein paar Spiegeleier zu bestellen. Dazu überquerten wir zunächst den Olifants Fluß und hielten vergeblich Ausschau nach Krokodilen.

Tatsächlich traf sich die halbe Mannschaft auf diesem Aussichtspunkt und ließ es sich gut gehen.

Afrikanische Landschaft so weit das Auge reicht!

Außerdem ist es immer nett, wenn man sich zwischendurch auf der Etappe austauschen kann, welche Trophäen man bereits vor die Kamera-Linse bekommen hat.



Achim & Elke hatten zum Beispiel zwei Hyänen dabei beobachtet, wie sie mitten auf der Straße eine Schildkröte knackten und mitsamt Panzer verspeisten. Das sieht man auch nicht alle Tage.

Aber auch sonst sind die Camps ein wunderbarer Ort der Entspannung, denn Pirschfahrt macht müde. Da man unterwegs nicht aussteigen darf, bieten die vielen verschiedenen Camps im Krügerpark die Möglichkeit, sich bei einem Spaziergang die Beine zu vertreten und auch die afrikanische Pflanzenwelt genauer zu betrachten. Regina hat ein ganz besonderes Auge für Blüten und Bäume.

Überhaupt muß man aufpassen, daß vor lauter Elefanten und Giraffen die kleinen Tiere nicht vergessen gehen. Gerade die farbenfrohen Vögel bieten zauberhafte Fotomotive, wenn man es schafft, rechtzeitig zu bremsen, sobald die bunten Federn im Gebüsch aufblitzen.

Jedes Tier hat seine Funktion im Kreislauf der Natur aber diese Vogelart trägt sie bereits im Namen. Die „Madenpicker“ befreien Impalas und Nashörner von Ungeziefer und lassen sich meist erst beim genaueren Hinsehen entdecken.

 

Voller Freude über die hübschen Fotos, die wir als „Beute“ mitgebracht hatten, ging ein ausgefüllter Safari-Tag zu Ende. Wir hatten uns im Übernachtungscamp gerade ein schattiges Plätzchen gesucht, als zwei Südafrikaner mit ihrem PKW dicht bei uns einparkten. Sie hatten unsere Visitenkarte mit Foto darauf in der Hand und steuerten uns gezielt an, mit der Botschaft, daß eines unserer Fahrzeuge sich festgefahren hatte und ohne fremde Hilfe manövrierunfähig sei.



Wie gesagt, im Krügerpark darf man wegen der wilden Tiere nicht zu Fuß unterwegs sein und so hatten wir allen eingeschärft, im Notfall uns anzurufen, damit wir die Bergung organisieren. Wie so oft, passierte es ausgerechnet in einem Funkloch. Auch darauf hatten wir unsere Teilnehmer vorbereitet und ihnen gesagt, daß sie dann ein fremdes Fahrzeug mit dem Hilferuf ins nächste Camp schicken sollen.

Es dauerte zwar eine Weile, bis in der abgelegenen Gegend, in der Katharina und Erwin es geschafft hatten ihre Räder in einer tiefen Auswaschung zu versenken, jemand vorbei kam. Als die Nachricht uns dann aber übermittelt wurde, suchten wir den Camp-Managerauf, der seinen Mechaniker herbeirief, um mit Kathrin zusammen zu den Havaristen zu gelangen. Der Mann hatte solch eine Bergung nicht zum ersten Mal durchgezogen und schaffte es, mit einem Stahlseil, das Wohnmmobil ohne Schaden wieder flott zu bekommen.

Das alles passierte zeitig genug, damit wir vollständig in fröhlicher Runde gemeinsam zwei Geburtstage feiern konnten, was wir als Anlaß nahmen, auf das glückliche Ende dieses kleinen Mißgeschicks anzustoßen. Möge das Glück uns auch weiterhin wohl gesonnen sein!


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