Donnerstag, 19. April 2012

20. Etappe: Lilongwe - Chintheche 344 Km

Verlängertes Wochenende am Malawisee

Wir fühlen uns wie früher im Berufsleben wenn wir einen Brückentag dazu genutzt haben, um mit dem Wohnmobil zu einem verlängerten Wochenende ans Meer zu fahren.

Die Camp Challenge ist so konzipiert, daß sich Ruhetage und Fahrtage wunderbar ergänzen. Nachdem in den letzten Tagen einige längere Etappen auf dem Programm standen und wir uns ein ordentliches Stück in Richtung Äquator hochgearbeitet haben, sollten wir am Malawisee wieder zwei „Badetage" genießen können. Dadurch daß der geplante Abstecher zum Liwonde Nationalpark wegen Überschwemmung ausfallen mußte, haben wir nun noch einen weiteren Tag gewonnen. So fuhren wir guten Mutes heute Morgen aus der malawischen Hauptstadt Lilongwe ab - ganz so als ob wir in einen Kurzurlaub starten würden.

Die 50$ Straßenbenutzungsgebühr, die man uns an der Grenze abgeknöpft hatte, zahlten sich aus, denn die Straßen waren durchweg in gutem Zustand und so kamen wir entspannt voran. Für Kilometer 55,9 stand in der Wegbeschreibung: „Vorsicht: Einspurige Holzbrücke". Da wir mit dem Promo-Team unterwegs waren, wollten wir diesen Streckenabschnitt doch gern im Bild festhalten.

Wir fuhren einzeln hinüber - sicher ist sicher! Auf der anderen Seite angekommen wurde die Karte auf unserer Motorhaube mit der eingezeichneten Reiseroute wie so oft bestaunt.

Am Ziel unserer heutigen Tagesetappe erwartete uns ein traumhaft schönes naturbelassenes Camp mit sehr guter Ausstattung. Wir haben die Brandung direkt vor der Türschwelle und Achilles ist soeben die Strecke bis zur Wasserkante noch einmal abgeschritten. Es waren genau 61 Schritte - die letzten 50 davon in schneeweißem Sand!

Wie immer fanden sich die Teams schnell zu „Grillgemeinschaften" zusammen.

Hier läßt sich's leben. Dieter hat schon wieder einen „Fisch-Deal" laufen mit zwei einheimischen Jungs, die morgen früh mit ihrem Boot rausfahren wollen. Und auch sonst wird uns genug einfallen, wie wir die drei Ruhetage gestalten werden. Hans-Hermann hat schon einmal die Wassertemperatur getestet und für gut befunden.

Kaum zu glauben, daß bereits ein Viertel der Reisezeit verstrichen ist. 5000 Kilometer sind wir schon durch Afrika gefahren. Wir haben Eindrücke und Bilder im Kopf, die wir nie wieder vergessen werden. Was wird uns wohl noch alles erwarten?


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