Dienstag, 19.07.2011 

Im Zeichen der Piraten

Der Taifun, der gestern über die Pfalz hinwegfegte, war in der Nacht offensichtlich weitergezogen, denn bei Sonnenschein konnte man wieder draußen frühstücken, ohne daß die Zeitung wegwehte. So zögerten wir nicht lange und nahmen die nächste Letterbox in Angriff. Die Suche nach der verborgenen Brotdose führte uns dieses Mal auf den Totenkopf, einen 514 m hohen Bergsattel, der nur etwa 7 Km von unserem Wohnort Sankt Martin entfernt liegt.
Dort betreibt der Pfälzerwald-Verein die Totenkopfhütte, ein idyllisch im Wald gelegenes Gasthaus, das ein beliebtes Anlaufziel für Wanderer aus allen Richtungen ist.

Mit den Rädern fuhren wir zunächst 5 Km recht steil bergauf bis zum Startpunkt am Wanderparkplatz Hüttenhohl. Wie immer in solchen Situationen sangen wir ein großes Halleluja auf unsere E-Bikes!!!

Danach folgten wir der Suchanweisung auf Pfaden und Wegen, die wir sonst wohl nicht entdeckt hätten. Unterwegs kamen wir - wie überall im Pfälzer Wald - an „Rittersteinen" vorbei. Diese Findlinge bzw. die natürlich vorkommenden Felsen sind die zweite Leidenschaft des überaus umtriebigen Vereins. Neben den gastronomischen „Hütten", die überall im Wald zur Einkehr einladen, pflegen die Vereinsmitglieder diese inzwischen 307 Steine.

Die Namen von bestimmten Wegpunkten oder ehemaligen historischen Stätten sind eingraviert und mit gelbgoldener Farbe nachgezogen worden. Sie sind häufig in Wanderkarten vermerkt und haben uns schon mehrfach als Orientierung gedient.

Manche haben ganz besonders hübsche Formen und Namen. Auf einer anderen Letterbox-Suche kamen wir an der „Hirschtränke" vorbei, einem sehr großen flachen Felsen mit einer Mulde, in der sich das Regenwasser sammelt. Heute nun führte unser Weg zur „Suppenschuessel" und die Herkunft des Namens war ganz offensichtlich. Es gibt ein ganzes Buch, in dem alle Rittersteine aufgeführt und erklärt sind.

Das war jetzt wieder der „Bildungsteil" unseres Tagesberichts . . . .

Die Auflösung des gestrigen Rätsels fällt eher unter die Rubrik: „Natur und Technik".

Wir gratulieren Sascha vom driving office, der sich zwar langsam bei uns unbeliebt macht mit seinen kritischen Äußerungen zu unserem geliebten Sankt Martin (....erst wagt er es, daß liebliche Ding Dong Dong der hiesigen Kirche nicht über die Maßen zauberhaft zu finden und jetzt schreibt er zu allem Überfluß auch noch im Gästebuch, daß es woanders ganz eventuell vielleicht noch bessere Weine als die hier in den Kellern reifenden geben könnte)....also dieser Sascha aus Potsdam - Ehre wem Ehre gebührt - hat als Erster erkannt, daß es sich auf dem Rätselbild um eine „Weinernte-Maschine" handelt.

Im Fachjargon auch „Trauben-Vollernter" genannt. Dieses Wunderwerk der Technik kann auf bis zu 60% steilen Weinbergen eingesetzt werden und fasziniert wohl jeden, der es einmal im Einsatz gesehen hat. Diese Rüttelmaschine fährt über die Rebstöcke und versetzt die gesamte Pflanze in kurze ruckartige Schwingungen. Durch die Vibration werden nur die Beeren abgeschüttelt und aufgefangen während das Stielgerüst der Traube am Trieb hängenbleibt. Ein Gebläse pustet das eventuell mit abgefallene Weinlaub fort und die reinen Trauben werden über ein Förderband in ein Auffanggefäß geleitet.

Allerdings

- auch hier hat Sascha völlig Recht -

sieht man diese fahrenden Monster erst ab Mitte September durch die Weinfelder rütteln.

Es handelt sich hier quasi um unsere Archivbilder aus dem Jahr 2007.

Feuervogels Lach- und Sach- Rätsel:

Hier:  Gewinner-Übersicht

Nr. Rätsel Datum Gewinner
1 Paula-Schmitz-Rätsel 13.03.11 Isabelle aus Wynau/CH
2 Bilderrätsel Blütenstaub 10.05.11 Ulrike aus Braunlage
3 Bilderrätsel Wasserbüffel 21.05.11 Ronald aus Kiel
4 Heimische-Flora-Rätsel 16.06.11 Ilona aus Kiel
5 Bilderrätsel Elwetritsche 05.07.11 Claudia aus Schwerin
6 Bilderrätsel Vollernter 18.07.11 Sascha aus Potsdam


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