Samstag, 19. Juli 2014 
 

Fahrtag 4: Bayeux - St. Malo 199 Kilometer

Am heiligen Berg......unter anderem

Wenn wir abends die Bilder sichten, können wir gar nicht glauben, daß die unzähligen festgehaltenen Erlebnisse alle an einem Tag stattgefunden haben. So viel gab es zu sehen!

Der Samstag begann mit einem kleinen Spaziergang entlang der Aure.

Unsere Stadtführerin hatte uns am Campingplatz abgeholt und erklärte sachkundig die vielen Besonderheiten des malerischen Städtchens Bayeux.

Der 15.000 Einwohner zählende Ort war im Krieg komplett verschont geblieben und dementsprechend malerisch präsentierte sich die Altstadt.

Zu Fuß ist die Entdeckung eines Ortes immer am schönsten und so spazierten wir durch die Gässchen bis zur mächtigen gotischen Kathedrale aus dem 15. Jahrhundert.

Auch der berühmte Teppich von Bayeux, der zum UNESCO Welterbe gehört, stand natürlich auf dem Programm.

Der 70 m lange und 50 cm hohe durchgehend gestickte Fries wurde 1070 zum Schmuck der Kirche angefertigt und schildert in 58 Szenen mit unglaublichen 623 Figuren, 759 Tieren und 37 Bauten und Schiffen die Einnahme Englands durch Wilhelm den Eroberer sowie seine spätere Krönung.

Nach dieser Geschichtsstunde, bummelten einige Reiseteilnehmer noch über den weithin bekannten Samstagsmarkt von Bayeux während andere auf schnellstem Wege zum Mont St. Michel fuhren, dem Klosterberg im Watt. Auf riesigen Parkplätzen konnten die Wohnmobile - nicht ganz billig - abgestellt werden, während ein Shuttlebus die Touristen die letzten zwei Kilometer bis zum Fuße des Berges brachten. Da uns just an diesem Tage der Sonnengott nicht gnädig war, beschlossen allerdings einige der Gruppe, dieses Highlight erst auf dem Rückweg zu besuchen. So blieb es bei einem ersten Eindruck von Ferne.

Die Atlantikküste lockte nämlich mit frischen Austern und vielen malerischen Fischerdörfern, wie zum Beispiel Cancale an der äußersten Spitze der Bucht von Saint Michel.

Der Tidenhub ist in dieser Gegend ganz besonders groß und legt bei Ebbe so manches Schiff aufs Trockene. Einige Reiseteilnehmer besuchten die kleinen Lokale, um bald schon einen Berg Muscheln oder einige Austern zu verspeisen.

 Am Abend gab es dann ein gut gekühltes Bier zum Nachspülen. Ursprünglich hatte Willi zu einem Umtrunk geladen.

Im Laufe des Abends zauberten dann aber auch Mario und Siggi kleine Bierfäßchen herbei, so daß wir mehrmals und immer wieder fröhlich auf die Ankunft von Margot und Lutz anstoßen konnten. Dieses Pärchen kam soeben von der Kuga-England,Schottland,Irland- Reise zurück und wollte einfach noch nicht nach Hause. So werden sie mit uns übermorgen zurück ins Vereinigte Königreich fahren, wenn wir mit der Fähre auf die Britische Kanalinsel Jersey übersetzen.

Morgen steht aber zunächst einmal die Besichtigung der festungsartigen Altstadt von Saint Malo auf dem Programm. Ein Highlight jagt das nächste auf dieser Reise.....ausruhen kann man zuhause.


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