Samstag, 19. November  2016
Wir sind gerade in Franz-Josef-Town

Tag 19 / Fahrtag 8: Haast - Franz Josef  164 Kilometer

 

Brandung, Baumfarne und blaue Gletscher

 

Jeden Tag aufs Neue macht sich Begeisterung breit über die sagenhaft schöne Landschaft Neuseelands. 

Schon kurz nach dem morgendlichen Start unserer Etappe trafen wir am ersten Aussichtspunkt auf die Vorausfahrenden, die sich gar nicht losreißen konnten von dem Rundumblick über Regenwald und Tasmanische See.

Wenig später der nächste im Roadbook empfohlene Zwischenstopp: Eine Lachsfarm mitten im Nirgendwo, bei der man Lachs in allen Varianten zu kaufen bekommt - frischer geht's nimmer. Wir Reiseleiter nutzten die Chance und besorgten etwas von dem köstlichen Fisch für die abendliche Fahrerbesprechung.

 

 

 

Kurz vor der Bruce Bay überquerten wir den Mahitahi Fluß, der aus den Südlichen Alpen kommt und hier in die Tasmanische See mündet.

 

 

An der Bruce Bay verläuft die Straße besonders dicht am Meer. Grandioses Farbenspiel aus dem Seitenfenster aufgenommen und garantiert ungefärbt!

 

 

Da mußten wir einfach anhalten und einen längeren Blick auf die Brandung werfen. Bei der Straße handelt es sich um den Highway 6, eine der Hauptverbindungsstrecken Neuseelands. Und trotzdem verläuft sie mitten durch unberührte Natur mit ganz wenig Verkehr. Die Südinsel ist so dünn besiedelt, daß nirgends Stress aufkommt, wenn wir am Straßenrand stoppen, um zu fotografieren und das Panorama in uns aufzusaugen.

 

 

Wir hatten es bereits erwähnt - wir fahren momentan durch den riesigen Regenwald der Westküste. Daher war es erstaunlich, daß wir von Niederschlägen verschont blieben. Die Sonne schien mal mehr mal weniger und über den Bergen brauten sich dichte Wolken zusammen. Ob sich die Gletscher am Ende der Etappe uns wohl noch zeigen würden? Der Gedanke ging uns mehr als einmal durch den Kopf.

 

 

Zunächst machten wir einen weiteren lohnenswerten Abstecher - und zwar zum Lake Matheson. Es soll der meist fotografierte See Neuseelands sein. In den frühen Morgenstunden wenn das Wasser noch ganz still ruht, spiegeln sich darin die beiden höchsten Berge des Landes, Mount Cook und Mount Tasman. Wir hatten leider weder eine glatte Oberfläche noch blauen Himmel als Hintergrund. Und zu allem Überfluß hielten sich die Gipfel hinter dichten Wolken versteckt.

 

 

Eine Schautafel zeigte uns, wie es hätte aussehen können.....

 

 

Da dieser Aussichtspunkt erst nach einer 45minütigen Wanderung erreicht wird, hatten wir jedoch genug Gelegenheit, uns an dem zauberhaften Regenwald am Seeufer zu erfreuen. Hier ein paar Eindrücke - traumhaft schön, oder?

 

 

 

 

Währenddessen versuchten unsere Schweizer Teilnehmer Irma und Achilles ihr Glück beim Fox- und beim Franz-Josef-Gletscher. Sie kamen dem mehrere Hunderttausend Jahre alten bläulich gefärbten Gletschereis ganz nah und trafen unterwegs natürlich noch einige von unserer Truppe.

 

Am Abend im Ziel gab es Lachsschnittchen mit Kaltgetränken und jede Menge zu erzählen. Wie schön, daß jeder den Tag nach seinem Rhythmus gestalten kann und daß alle abends wie Brieftauben wieder eintrudeln.

 

 


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