Sonntag, 20. Oktober  2019
Wir sind gerade am Kings Canyon

Zeit fliegt heute in orangerot an uns vorbei

Wir nähern uns unaufhaltsam dem Uluru, dem mystischen Berg, dem heiligen Stein, dem Wahrzeichen Australiens. Er liegt fast genau in der Mitte des Kontinents. Am Roadhouse Erldunda findet man einen Marker, der uns zeigt, daß wir nun tatsächlich im "center of the center" sind.

 

Einen kleinen Umweg haben wir dann aber doch noch eingeschoben. Zum Warmlaufen bogen wir heute kurz vor dem Erreichen dieses wichtigen Zwischenziels rechts ab, um zunächst den Kings Canyon zu besuchen. Außer unvergeßlich beeindruckender Landschaft ist Australien voll von Skurrilitäten. „Ist das Kunst oder kann es weg?“

Theresia und Franz legten auf einer Kamel-Farm ein Päuschen ein. Kleiner Ausritt gefällig? Ich fahre meilenweit für ein Kamel.....

Hier im Zentrum des Zentrums erscheint die Erde noch eine Schattierung intensiver rot als sonst. Selbst wenn wir alles vergessen sollten, was wir auf dieser Tour erleben - dieses Rot wird für immer Australien heißen!

Farbglühende Erde und Bäume, wie sie wohl nur hier existieren. Urs bereichert unseren heutigen Bericht mit diesen geradezu mystischen „Stillleben“.

Am Kings Canyon angekommen, waren wegen großer Hitze die zwei Hauptwanderwege geschlossen. Sicherheit geht vor. In der Vergangenheit hatte sich schon mancher überschätzt und seine Gesundheit aufs Spiel gesetzt.

Wir schauten uns einfach mal den Aufstieg unverbindlich an. Für die große Wanderung an der Canyonkante bleibt morgen früh noch genügend Zeit.

 

Doch auch der leicht schattige Kings Creek Walk ist reizvoll.

Es geht über Stock und Stein am Boden der Schlucht.

Von hier aus sieht man auch die Brücke, die bei der spektakulären Höhenwanderung eine Felsspalte überspannt. Das sollte man wirklich in den frühen Morgenstunden machen, wenn die Temperaturen noch milder sind. Mal sehen, wer morgen mit den besten Foto-Trophäen ins Ziel kommt.

Am Ende der Schlucht treffen wir Brigitte und Hugo, die sich auch mit Netzen vor den aufdringlichen Outback-Fliegen schützen. Wie so oft, gibt es für alles eine Lösung. Wir haben uns schon gut an die harten Bedingungen der australischen Natur angepaßt. „Life begins outside your comfort zone!“

Das Leben beginnt für manchen Abenteurer zwar außerhalb der Komfortzone aber wir fanden es auch nicht schlecht, irgendwann die Schlucht hinter uns zu lassen, zum nahe gelegenen Übernachtungsplatz zu fahren und in unserem geräumigen Kühlschrank nach einem Kaltgetränk zu suchen, bevor wir uns im erfrischenden Pool trafen.

„Life is better at the beach!“ und wenn gerade kein Strand zur Hand ist, dann ist so ein großer, klarer, kalter Pool die zweitbeste Idee.


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