Montag, 20. Februar 2012

 

Da war der Wunsch Vater des Gedanken

Wir geben es ja zu.....langsam werden wir etwas wunderlich. Aber durch die ständige Beschäftigung mit dem Thema "Afrika" ( sei es durch Lesen von Reiseführern oder durch die übrige breite Vorbereitung) haben wir schon langsam Visionen.
Heute fuhren wir die 44 km von Heide zurück nach Sankt Peter-Ording. Ein kleiner Schritt für uns aber ein großer Schritt für die Bevölkerung dieser Gegend. Es ging nämlich raus aus Dithmarschen und rein nach Nordfriesland und das darf man in diesen Breitengraden nicht auf die leichte Schulter nehmen. Diese beiden "Volksstämme" verhalten sich zueinander wahrscheinlich so in etwa wie die Zulu und die Xhosa.

Wir versuchten uns auf den schmalen nordfriesischen Straßen schon einmal vorzustellen, wie es sein wird, auf der linken Straßenseite zu fahren. Aber immer, wenn wir diese Vision hatten, kam uns auch schon wieder ein Lastwagen entgegen.

Und wenn wir dann so unsere Blicke schweifen ließen über die unendlichen Weiten der nordfriesischen Marschlandschaft, dann war uns manchmal so, als könnten wir auf den vom Regen der letzten Tage aufgeweichten Feldern und Weiden tatsächlich ein paar gestreifte Pferde am Wasserloch erkennen. Punda milia werden diese Tiere auf Suaheli genannt.

Vielleicht ist diese Vision aber auch der Tatsache geschuldet, daß heute Rosenmontag ist.

Unabhängig von Karneval, Fasnacht und Fasching hatten wir noch eine weitere Vision. Wir hatten uns nämlich vorgenommen, heute das nächste Team der Camp Challenge vorzustellen. Leider hatten wir noch nicht das Vergnügen, die beiden persönlich kennenzulernen, da sie ihren Hauptwohnsitz in Spanien haben und bisher nicht zu den Gruppentreffen kamen. So mußten wir bei den Fotos etwas basteln und uns beim Text ganz auf ihren zurückgefaxten Fragebogen verlassen.

Team - Renault

Guten Tag, auch wir wollen uns vorstellen.

Wir heißen Karin und Manfred und haben unseren Lebensmittelpunkt - wie man so schön sagt - in Spanien. Deshalb kennen wir auch noch niemanden von den Mitreisenden, denn bei den Gruppentreffen war der Weg für uns zu weit, um einfach einmal kurz vorbeizuschauen. Aber in 4 1/2 Monaten mitten durch Afrika werden wir uns schon gut kennen lernen.

Da wir eine Tochter und einen Schwiegersohn haben, auf die wir uns voll verlassen können, wurde unser Kastenwagen abgeholt, gepackt und verschifft...... ganz wie von selbst.

Mit 72 und 76 Jahren sind wir wohl das älteste Team der Camp Challenge aber topfit und hochmotiviert.

Wir haben zwar noch nie so etwas gemacht und sind in unserem Herzen eigentlich Individualisten aber wir freuen uns auf Weitblick, Safari, Länder und Tiere. Wir selbst fahren ein Wohnmobil, das wir uns in Marokko haben künstlerisch gestalten lassen. Wie wir es finden werden, in einer Gruppe mit zehn gleichen Mobilen durch die Welt zu fahren, müssen wir erst ausprobieren.

Als wir im Kuga-Katalog und in der Zeitschrift Promobil von der Camp Challenge erfuhren, waren wir Feuer und Flamme auch wenn Freunde und Familie fragten: "Seid Ihr wahnsinnig?"

Da wir auch schon in Russland und Amerika Reiseerfahrung gesammelt haben und Manfred Arzt ist, gehen wir gelassen an diese Abenteuerfahrt heran.


Nach oben