Ostersonntag, 20. April 2014 
 

Ruhetag: Stadtbesichtigung Lusaka

Eine Stadt voller Gegensätze 

Wenn man schon einmal in der Hauptstadt des Reiselandes ist, dann will man auch gern eine City Tour machen. Ein Reiseteilnehmer fragte am Vorabend ganz gespannt, ob es denn einen historischen Altstadtkern gebe. Nein, den gibt es in Sambias Hauptstadt wahrlich nicht. Trotzdem setzten wir uns in den Kleinbus unseres Fahrers Bornface, den wir am Vorabend unter einigen Mühen aufgetrieben hatten. Er sollte uns seine Stadt zeigen.

Besonders stolz war er auf diesen Kreisverkehr und besonders das Hochhaus dahinter.

Als nächstes hatten wir uns eine kleine Fahrt durch die Kairo Road gewünscht, die "Prachtstraße" von Lusaka. Bis auf eine paar Bäume auf der Mittelinsel und zerfallene Geschäfte am Straßenrand ist dort allerdings nicht viel zu sehen.

Also ging es weiter auf einen Souvenirmarkt. Am frühen Ostersonntag staubte der Händler zunächst einmal seine Holz-Krokodile ab. Karl kaufte sich ein Armband aus "Elefantenhaar" und zeigte es uns stolz. Als wir neugierig fragten, wo denn bitte Elefanten solche dicken schwarzen Haare hätten, borgte er sich ein Feuerzeug und konnte mit der Brenn-Probe zumindest beweisen, daß es sich nicht um Plastik handelt.

Auf dem Weg zur allergrößten Attraktion Lusakas kamen wir noch am Mausoleum eines verstorbenen Präsidenten und einer Moschee vorbei. Die Stadt hat viele Gesichter. 

Und was ist die größte Sehenswürdigkeit der sambischen Hauptstadt? Man mag es kaum glauben: Die zweitgrößte Shopping-Mall des südlichen Afrikas. Nun konnten wir auch verstehen, warum im Tourbuch für den heutigen Tag "Lusaka - Stadtrundfahrt - Einkaufen" steht. Einige Reiseteilnehmer nutzten die Gelegenheit und deckten sich mit Adaptern für hiesige Steckdosen ein, andere besorgten SIM-Karten fürs Internet und wieder andere freuten sich über einen guten Bäcker. So machten sich alle zufrieden auf den Heimweg.

Allerdings sahen wir unterwegs auch die Kehrseite der Medaille. Nicht alle Einwohner Lusakas können es sich leisten, in diesem Einkaufszentrum ihren Bedarf zu decken. Manchen Menschen bleibt nur dieser Markt.

Mit diesen Bildern verabschieden wir uns für heute und wünschen allen Lesern "Frohe Ostern". Hier in Lusaka ist von Ostersonntag nichts zu spüren. Das Leben geht seinen Gang, alle Geschäfte sind geöffnet, und Hasen haben wir auch keine getroffen, die Eier verstecken. Wie gesagt, zu uns kommen die Zebras......


 

 

 

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