Montag, 20. Mai 2013

Fahrtag: Wörlitz - Kiel 472 Kilometer, Novembergrau mit 17 Grad

Zurück an der Förde bei typisch Kieler Wetter
 

Am Feiertag auf ostdeutschen Autobahnen zu fahren ist ein Genuß. Wir kamen gut voran und konnten unterwegs sogar schon einmal antesten, wo sich der Scheibenwischer befindet. Allerdings fing der Tag kurios an. Ein weiteres Mal sind wir extrem früh aufgewacht und waren voller Tatendrang. Völlig untypisch - nicht der Tatendrang aber die Uhrzeit mit einer 5 vor dem Doppelpunkt!

Also kamen wir auch früh los vom Stellplatz und fuhren dahin, wo unsere Paula uns hinschickte. (Anm. d. Red.: Wir haben zwar nun ein neues Navi aber es ist das altbekannte Modell und so bleibt der Name Paula Schmitz erhalten!)

Schon nach wenigen Metern merkten wir, daß die als "rote" Straße im Autoatlas ausgewiesene Strecke ein jahrhundertealter kopfsteingepflasterter Kutschenweg war. Aber er war auf über 6 Kilometern so schmal, daß man beim besten Willen nicht wenden konnte. Also bissen wir die Zähne zusammen und unterzogen unseren Brummi einem ersten Härtetest.

 

Als dann die Elbe in Sicht kam und es etwas breiter wurde, meldete Frau Schmitz: "Bitte biegen Sie in 600 m ab auf die Fähre!" Na, klasse! Der nächste Härtetest! Als die Fähre endlich übergesetzt kam, pumpte Hans-Hermann zwar zunächst die Luftfedern der Hinterachse maximal auf aber sogar der Fährmann meinte: "Ick globe nich, dat es reichen wird!" Da beschlossen wir, daß zwei Härtetests pro Tag genau einer zu viel ist und kehrten um. Wieder fast sieben Kilometer Kopfsteinpflaster vom Feinsten. Die nächste Autobahnauffahrt war dann zwar in unsere Richtung gesperrt - aber wofür waren wir schließlich so früh aufgestanden? Also rauf auf die A9 und eine weitere Etappe zurück, runter und dort dann wieder rauf. So sieht man wenigstens die Strecke von beiden Seiten!

Insgesamt war es aber ein schöner Fahrtag. In den Baustellen muß man etwas konzentrierter lenken, damit man in der plötzlich schmaler erscheinenden Spur bleibt. Ansonsten ist es Genuß pur!!!

Nun stehen wir im Nieselwetter an der Kieler Förde, lassen die Schiffe an uns vorüber ziehen und werden morgen erst einmal ein ordentliches Nummernschild für den grauen Dicken besorgen.


 

 

 

Nach oben