Donnerstag, 20. Juni 2013

Bustag 3 (von 6): Rovaniemi (FIN) - Jokkmokk (S), 394 Kilometer, bedeckt bis regnerisch, 12 Grad

Wieder zurück in Schweden
 

Unser treuer finnischer Busfahrer Tapani brachte uns heute bei Regenwetter über den Tornionjoki, den Grenzfluß zwischen Finnland und Schweden.

 

Leider war auch jenseits der Grenze das Wetter nicht besser. Eigentlich schade, denn wir hatten uns als Programmpunkt, um die Busfahrt etwas aufzulockern, einen Besuch im Kirchendorf Gammelstad ausgedacht.

Seit 1996 gehören die 408 Häuschen um den gewaltigen Kirchenkomplex zum Unesco Weltkulturerbe. In alten Zeiten waren die kleinen Hütten erbaut worden, um den Kirchgängern aus der zehn Kilometer entfernt liegenden Neustadt eine Übernachtungsmöglichkeit zu bieten nach dem langen Fußmarsch zum Gottesdienst.

Die Kirche hatte man nämlich an ihrem ursprünglichen Ort belassen, während man die Stadt Luleå wegen der Versandung der Flußmündung, an der sie lag, schon 1649 eben diese zehn Kilometer weiter nach Osten an den Bottnischen Meerbusen verlegt hatte.

 

Nach einem feucht-aber-fröhlichen Spaziergang durch diese Sehenswürdigkeit setzten wir die Reise nach Jokkmokk fort. Dort am Talvatis-See empfing uns das gleichnamige Jokkmokk-Hotel mit einer deutschen Flagge am Eingang. Das typisch schwedische rot-weiße Holzhaus liegt in einer typisch schwedischen Wald- und Seenlandschaft.

 

Das freundliche Personal hatte alle unsere Wünsche erfüllt. Wir hatten nämlich gestern angefragt, ob man für unsere Reiseteilnehmer Zimmer mit Seeblick reservieren könne und wie es mit einem typisch schwedischen Menue zum Abendessen aussähe.

Gewünscht hatten wir uns Elch und bekommen haben wir Elch. Zur Vorspeise gab es geräuchertes Lachstartar, dann kam der Elch zu Preiselbeersaft und als Nachtisch eine ganz besondere lappländische Spezialität: Panna Cotta mit den seltenen wild wachsenden Moltebeeren. Dieses Wahrzeichen Lapplands findet sich auch auf den finnischen 2-Euro-Münzen. Na, was sagt Ihr dazu, wie gut es uns geht?

 
Da die Tour-Teilnehmer nicht nur den Seeblick vom Zimmer aus genießen wollten, machten sich einige auf den Weg, das Gewässer zu umrunden. Andere nutzten das Standfahrad im Fitnessraum, joggten um den See und schwammen eine Runde nach dem Saunagang. Triathlon vor dem Abendessen! Wie man sieht, bringt jeder Tag neue Überraschungen für die Reisegruppe.......

 

 

 

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