Freitag, 20. November 2015
Wir sind gerade in Franz-Josef-Town

Tag 18 / Fahrtag 8: Haast - Franz Josef  164 Kilometer

Da, wo es an 265 Tagen im Jahr regnet.....

.....genau da wollten wir heute hin. Nachdem es die ganze Nacht über aufs Wohnmobildach getröpfelt hatte, waren wir guter Hoffnung, daß die Himmelsvorräte irgendwann aufgebraucht sein müßten und wir die Gletscher der Südalpen zu Gesicht bekommen. 

Zunächst einmal ging unsere Rechnung nicht auf und wir fuhren und fuhren durch Regenwald, der seinem Namen alle Ehre machte. Immer wieder schossen seitlich Wasserfälle aus dem Berg auf die Straße und wir konnten die Hand vor Augen kaum sehen. 

Einige Tour-Teilnehmer warteten die schlimmsten Regengüsse ab und machten sich dann auf den Weg um Lake Matheson herum, in dem sich bei gutem Wetter der Mount Cook spiegeln soll. Karin und Katharina mußten aber schnell feststellen, daß von spiegelnder Wasseroberfläche heute keine Rede sein konnte.

Stattdessen waren sie begeistert von der urwaldartigen Vegetation und genossen die Seeumrundung auch ohne Spiegelbild.

Bei dieser Feuchtigkeit in der Luft wundert man sich nicht über den üppigen Wuchs der Pflanzen.

Sylvia und Karl verzögerten die Anfahrt zum Gletscher noch etwas, indem sie am sturmgepeitschten Strand von Bruce Bay Werbeaufnahmen für Kuga Tours machten. 

Ihre Theorie war, daß man nur lange genug warten muß, dann würde das Wetter schon wieder aufklaren....

Kurz vor unserem heutigen Übernachtungsplatz waren nämlich zwei Abstecher eingeplant, die uns zum Fox- und Franz-Josef-Gletscher bringen sollten. Natürlich wollten wir unser Glück versuchen und fuhren bis hinauf zum Parkplatz. Leider waren die Berge wolkenverhangen und der Regen ließ einfach nicht nach. Wir Reiseleiter begaben uns also unverrichteter Dinge zum Campingplatz, um die Gruppe dort in Empfang zu nehmen.

Regina und Kurt saßen das schlechte Wetter auf dem Parkplatz aus und als der Berg sich endlich zu enthüllen begann, machten sie sich auf den Weg zum Gletscher.

Tatsächlich kamen die beiden der Gletscherzunge immer näher.....

.....und nach etwa einer Dreiviertelstunde waren sie dem mehrere Hunderttausend Jahre alten bläulich gefärbten Gletschereis ganz nah.

Am Nachmittag kam dann überall die Sonne durch und einige Reiseteilnehmer fuhren vom Campingplatz aus nochmals los, um auch ein Gletschererlebnis zu haben. Natürlich bot sich dieser ganz beondere Ort für Gruppen-Selfies geradezu an......

Während sich die Tour-Teilnehmer am Gletscher vergnügten und der Himmel sein Bestes gab, um uns mit seinem strahlenden Blau doch noch zu versöhnen, war Frau Reiseleiterin im Einsatz bei der Schadensbehebung. Die sintflutartigen Regenfälle hatten leider einige Undichtigkeiten an den Wohnmobilen zu Tage befördert, denen mit Silikon zu Leibe gerückt wurde. Rolf - wie immer hilfsbereit - war schneller auf Bodos Dach als man bis drei zählen konnte. Ab jetzt wird es bestimmt sowieso nicht mehr regnen aber sicher ist sicher.


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