Von Z wie Zitronenfisch bis Z wie Zitronenhai

Was macht man auf Sylt bei schlechtem Wetter? Gibt's das überhaupt?

Was schlechtes Wetter für einen faulen Tag am Strand ist, ist Superwetter für einen Besuch im Westerländer Aquarium. Direkt am Dünengürtel gelegen bietet der im Sommer 2004 eröffnete feuchte Zoo einen Einblick in die Unterwasserwelt der Nordsee und der Tropenmeere.

Liebevoll gestaltete Hafenbecken, nachgestellte Watt- und Dünenlandschaften und Becken mit Wellengang vermitteln einen authentischen Eindruck. Die Gegenüberstellung der heimischen und der tropischen Meereswelt macht den Reiz aus bei diesem Spaziergang „mitten im Meer".

Denn so fühlt sich der Besucher, der in dem Acrylglas-Tunnel unter dem 500.000 Liter fassenden Großbecken der Korallenwelt hindurchgeht und die Haie und riesigen Rochen hautnah über seinem Kopf hinweggleiten sieht.

Oder man setzt sich - besonders zur Fütterungszeit - in das Amphitheater vor die großen Panoramascheiben und läßt sich von dem riesigen Zitronenhai eine Gänsehaut über den Rücken jagen.

Er gehört mit seiner ausgewachsenen Körperlänge von 3 Metern zu den größeren Haiarten. Wenn er vorüberschwimmt, versteht er es, seinem Gegenüber auf der anderen Seite der Glasscheibe tief in die Augen zu blicken. Aber auch wenn er furchterregend aussieht, mit seinen Mitbewohnern, den Schwarzspitzen-Riffhaien, scheint er sich gut zu vertragen.

PHOENIX besucht da lieber den kleinen Rochen in der heimischen Meereswelt. Der macht sogar „Männchen" und reckt sich ein wenig aus dem Wasser. Ob er gekrault werden möchte?

Das Meerwasser für die 25 Schaubecken kommt übrigens über eine unterirdische Pipeline direkt aus der Nordsee und wird mit modernen Filteranlagen aufbereitet.

Die jahreszeitlich wechselnde natürliche Seewassertemperatur von 2-4° C im Winter und 14-20°C im Sommer wird in den Nordseeaquarien konstant auf 12°C gehalten und in den Tropenbereichen auf 24°C.

Da fühlt sich der hübsch leuchtende Zitronenfisch in seinem Korallenriff pudelwohl.


Nach oben