Samstag, 21. September  2019
Wir sind gerade im Kalbarri-Nationalpark

Die Welt macht dem Menschen Platz, der weiß, wohin er geht 

(Ralph Waldo Emerson)

Unser Weg führte heute in den Kalbarri Nationalpark und es schien, als ob die Landschaft Westaustraliens Spalier stünde, nur um unsere Reise-Gruppe dorthin zu geleiten.

Platz gibt es hier genügend, ampelfreies Fahren war angesagt.

Auf dem Weg lag ein einziges kleines Städtchen mit 800 Einwohnern. Es gilt als eine der ältesten Gemeinden Australiens. Northhampton wurde 1842 gegründet, nachdem man in der Gegend Kupfer gefunden hatte. Zu der Zeit formte sich die junge Nation gerade. Sehenswert sind noch heute die kleine katholische Kirche Saint Mary‘s und das Kloster von 1918, das heute als Unterkunft für Backpacker gilt.

 
Hinter der nächsten Kurve gab es einen Farbrausch! Der Pink Lake breitete sich direkt entlang der Straße vor uns aus.

Eine Carotin produzierende Algenart ist für die ausgefallene Farbgebung verantwortlich.

Wie immer an solchen Hotspots trafen einige Tourteilnehmer gleichzeitig ein und hatten so jemanden, mit dem sie ihre Faszination für dieses Fleckchen Erde teilen konnten. Dieter hatte offenbar schon morgens beim Anziehen gewußt, was ihn heute erwartet....

Woher die Einwohner dieser Gegend wohl wissen, daß unsere Wohnmobile eine Toilette an Bord haben und wir nicht in die Büsche gehen müssen, wenn uns ein „menschliches Bedürfnis“ überkommt?

Bald schon erreichten wir den Kalbarri Nationalpark, der die Steilküste südlich der gleichnamigen Stadt sowie die Schlucht schützt, die der Murchison River in den Fels gefurcht hat. Über kurze Wanderwege erreichten wir die schroffe Abbruchkante von Castle Cove.

Die Natural Bridge ist ein durch Erosion geformter Bogen mitten in der Brandung.

Der Island Rock wurde wie eine Insel durch die Kraft des Wasser komplett vom Festland abgespalten.

Hier verweilten wir besonders lang, denn eine Delfin-Schule führte ihre Kunststücke direkt unter uns am Fuße der Felsen vor. Das Wasser ist so klar, daß man die Tiere auch sieht, wenn sie gar nicht an die Oberfläche springen, sondern untergetaucht bleiben. Toll!

Auch an der Eagle Gorge - der Adler Schlucht - findet man spektakuläre Felsformationen.

Wir alle freuen uns auf einen weiteren Tag in dieser ganz besonders schönen Gegend, den wir morgen zu weiteren Erkundungen und Wanderungen nutzen können. Lassen wir die Augen weiter spazieren gehen!


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