Donnertag, 21. November 2024


Wir sind gerade in der Etosha Pfanne im Camp Namutoni


Wieder einmal im Etosha Nationalpark


Nachdem wir unseren Kollegen Martin noch mit Frühstück versorgt hatten, zog er mit seiner Gruppe weiter zur Grenze nach Angola, während wir uns auf den Weg zum ersten Camp in der Etosha Pfanne machten. So kreuzen sich manchmal Lebenswege und verzweigen sich danach wieder……


Bevor wir starten konnten, bewährte sich ein zweites zufälliges Treffen. Der Campingplatz der Kupferquelle war nicht nur wegen der Afrika-West-Tour von Martin ausgebucht gewesen, sondern auch wegen einer großen französischen Gruppe von zwanzig Fahrzeugen unserer Vermietfirma, die als Mechaniker Solomon dabei hatten. Er war auch mit uns schon auf SeaBridge-Reisen als Begleitfahrzeug dabei gewesen. Wie gesagt: Die Welt ist ein Dorf. 


Da die Klimaanlage von Dieter und Ulrike immer noch nicht so ganz einwandfrei ihren Dienst tat, kletterte Solomon ihnen kurzerhand aufs Dach und tauschte die Aircon aus. 

So einfach ist das manchmal in Afrika.



Dann ging‘s aber tatsächlich los. Wir wollten gern das nächste Camp im Etosha Nationalpark erreichen, bevor die Franzosen-Gruppe, die nun zwei weitere Tage lang parallel mit uns dieselben Plätze ansteuert, alle Schattenplätze besetzt. 


Auf der kurzen Etappe sahen wir wieder das typisch afrikanische Leben am Straßenrand.


Wohin dieser Kleine seine Last wohl ziehen muß und ob er jemals eine Schule besuchen darf, sind Fragen, die man sich stellt.



Wir hatten kürzlich erst zwei Jungs auf einem Rastplatz mit Käsebroten, Getränken und Keksen versorgt. Und uns an ihrer überschwänglichen Freude erfreut.

Auch die Bauarbeiter, die für die Ausbesserung der Schlaglöcher zuständig sind, fragen manchmal nach Wasser und Lebensmitteln. Gern geben wir von dem Überfluß, in dem wir leben, etwas ab.


Als wir in den Nationalpark hineinfuhren, begrüßten uns sofort Elefanten und Giraffen. Nun können wir wieder ein paar Tage lang auf Pirschfahrt gehen und nachsehen, wo die wilden Tiere wohnen.



Im Camp Namotoni konnten wir für unsere beiden Wohnmobile einen wunderbaren Platz unter einem alten Baum finden. Oh, wie schön ist Afrika!



Nach einem warmen, sonnigen Tag zog am Spätnachmittag ein Gewitter auf. Das spürten wahrscheinlich auch die Tiere. 


Am campeigenen Wasserloch versammelten sich nur ein paar Gazellen. Aber auch an diesem friedlichen Löwenfutter haben wir unsere Freude.



Ein afrikanisches Sprichwort sagt:

„Jeden Morgen wacht in Afrika eine Gazelle auf. Sie weiß, daß sie schneller laufen muß als der schnellste Löwe, sonst wird sie getötet. Jeden Morgen wacht in Afrika ein Löwe auf. Er weiß, daß er schneller laufen muß als die langsamste Gazelle, sonst wird er verhungern. Egal, ob Du ein Löwe oder eine Gazelle bist. Wenn die Sonne aufgeht, solltest Du besser laufen.“ 


Robert Habeck hat diese Woche auf seiner Bewerbungsrede um die Kanzlerkandidatur bei den Grünen mit eigenen Worten so formuliert: 

„Du mußt Dich bewegen, sonst gehst Du unter!“ 


In diesem Sinne fahren auch wir morgen weiter gen Westen…..




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