Mittwoch, 21.März 2012

Ruhetag in St. Lucia - 0 Km

Affenstarker Tag

Das AFL-Team wurde in der Früh von wildem Getrappel auf dem Dach geweckt. Eckard peilte um 6:15 Uhr die Lage und mußte feststellen, daß das ISO-Team um diese Zeit schon auf Foto-Pirsch war. Eine Horde Affen streift hier nämlich jeden Morgen durchs Camp, bevor die Bediensteten die Mülleimer leeren.

Währenddessen stand Kathrin schon am Ufer und beobachtete in der aufgehenden Sonne die Flußpferde. Sie war vom Grunzen der Hippos aufgewacht und hatte die Hoffnung, sie noch an Land antreffen zu können. Genau auf dieser Straße hatte gestern Abend das denkwürdige Aufeinandertreffen der Camp Challenger mit den Flußpferden stattgefunden.

Nun aber waren die Kolosse schon wieder im Wasser und hatten nicht die Futtersuche im Sinn, sondern fochten Rivalitätskämpfe aus. Ein Bulle zeigte dem anderen, wer hier der Boss ist, während das Weibchen mit dem Nachwuchs gelassen zuschaute.

Am Nachmittag drang die Reisegruppe noch weiter ins Hippoland vor. Bei einer Boots-Tour auf dem Salzwassersee „Lake St. Lucia" wurden viele Fotos geschossen und wir kamen mehreren Flußpferd-Herden so nah, daß man die Barthaare dieser riesigen Tiere einzeln zählen konnte.

Aber auch furchterregende Krokodile waren wieder zu sehen. Dieses Reptil schien jedoch nicht hungrig zu sein, sonst wäre der weiße Stelzenvogel sicherlich nicht so unbesorgt weiter stolziert.

Diese Sumpflandschaft bot uns aber noch mehr. Ein Schwarzstorch zeigte sich von seiner schönsten Seite und plötzlich flog auch noch ein Weißkopfadler auf. Wir konnten unser Glück kaum fassen und kamen alle angefüllt mit wunderbaren Eindrücken zum Camp zurück.

Die meisten ließen den Abend wieder im Restaurant um die Ecke ausklingen. Allerdings hatten heute komischerweise alle Stirnleuchten und Taschenlampen dabei. Offensichtlich saß der Schreck des Vorabends noch in den Knochen und so waren alle froh, ohne Zusammenprall mit einem Hippo (die übrigens als die gefährlichsten Tiere Afrikas gelten!) zum Womo zurück zu gelangen. Bloß Dieter war enttäuscht, daß er sein Blitzlichtgerät nun umsonst mitgebracht hatte.


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