Donnerstag, 21.04.2011

 

Höhentraining - und Besuch von "Mitreisenden" aus Landshut

Wir fühlen uns von den Wettergöttern verwöhnt und vom Schicksal sowieso. Blauer Himmel, warme Luft, Sonne satt und einen Berg direkt vor der Haustür. Also Wanderschuhe geschnürt, Stöcke in die Hand und ab geht's auf die Alpspitze. Dieser 1575 m hohe Hausberg von Nesselwang trägt nur zufällig denselben Namen wie die wesentlich höhere Alpspitze bei Garmisch-Partenkirchen.

Für uns war sie aber auch so schon hoch genug.
Wie immer hielten wir uns an die Anweisungen des Wanderführers, in dem es hieß: „Folgen Sie dem Gratrücken am teils steilen Grat entlang bis zur Rapunzelhütte." Hans-Hermann trieben diese Worte zwar die Schweißperlen auf die Stirn aber man kann ja durch mentales Training doch so manches Angstgefühl in die Tasche stecken. So folgten wir dem Gratweg, der wieder einmal eine spektakuläre Aussicht ins Tal bot.

Nach zwei Stunden war die Rapunzelhütte erreicht und man hätte sich dort das Vesperbrot schmecken lassen können, wenn nicht der Gipel der Alpspitze einerseits in greifbarer Nähe und andrerseits in bedrohlicher Höhe zu sehen gewesen wäre.

Also erst der Gipfelsturm und dann die Brotzeit. Belohnung erst nach getaner Arbeit!

Ja, und wenn man dann am Gipfelkreuz steht, dann ist man doch ein wenig stolz, es bis ganz oben geschafft zu haben - auch wenn man sich insgeheim fragt, wie man da wohl jemals wieder hinunter kommen soll.

Irgendwie fanden die Füße Halt zwischen all den Felsen und der Abstieg glückte. Nun schmeckte das Gipfelbier umso besser!!!!!! Blick auf die Alpspitze inklusive. Und der überall blühende Enzian verschönerte den Picknickplatz noch zusätzlich.

Zurück im Tal am Womoplatz staunten wir nicht schlecht als wir sahen, wie viele Wohnmobile inzwischen dazugekommen waren. Man merkt eben doch, daß die Osterfeiertage bevorstehen.

Und einer von all den vielen Osterurlaubern war ein Concorde, aus dem Heidi und Ralf aus Landshut zum Vorschein kamen. Sie standen plötzlich vor uns sagten wie ein Codewort: „Phoenix-on-Tour". Da wußten wir, daß wir wieder einmal von unseren Lesern aufgespürt worden waren. Und nun kam es zu einem Treffen, das eigentlich schon im März hätte stattfinden sollen, denn wir waren damals schon zu einem Weißbier nach Landshut eingeladen worden. Leider klappte es durch eine unglückliche Verkettung von Zufällen nicht.

Aber die beiden lösten heute ihr Versprechen ein und kamen mit gut gekühltem Weißbier samt Gläsern zu uns. An diesem Abend hatten wir außerdem die Gelegenheit, uns weiter in die Bayerische Sprache einzuhören. Sche war's!


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