Dienstag, 21.06.2011

 

Kinder, wie die Zeit vergeht . . . .

Heute um 19:16 Uhr hatte die Sonne ihren höchsten Stand am nördlichen Wendekreis und bescherte uns den längsten Tag des Jahres. Von nun an geht's bergab! Haben wir nicht gerade eben erst Weihnachten gefeiert? Und schon ist Sommeranfang. Tempus fugit, ja in der Tat, die Zeit rast.

Was abermals zeigt, daß jeder Tag kostbar ist und genutzt werden will. Deshalb haben wir uns heute wieder einmal viel in der Natur bewegt und eine Wanderung durch die Weinberge in das kleine Dörfchen Dörrenbach unternommen.

Es war ein Abschnitt des Pfälzer Weinsteigs, der als Prädikatswanderweg ausgezeichnet ist. Ja, auch daran merkt man, daß das Leben im Fluß ist und die Zeit nicht stehenbleibt. Eben wanderten wir noch auf der Schwarzwälder Murgleiter und nun gehen wir durch Mischwald und Reben auf dem Pfälzer Weinsteig.

Dabei erkennt man ganz genau, daß die Aussicht sich in der Tat sehr verändert hat. Links im Bild die hier typische Eßkastanie, auch Keschte genannt.

Dörrenbach ist ein verschlafenes Dörfchen und wird auch Dornröschen der Pfalz genannt. Außer dem historischen Rathaus, einem besonderen Fachwerkhaus aus der Renaissancezeit, bietet es eine weitere Sehenswürdigkeit: Die Wehrkirche aus dem 14. Jahrhundert. Diese Kirche steht gleich neben dem Rathaus und ist von einer „Burgmauer" umgeben und von vier Wehrtürmen eingerahmt.

So interessant diese Konstruktion für den Betrachter auch ist, für den „Fotografen" stellt sie eine unlösbare Aufgabe dar. Wir haben ein paar Eindrücke zusammengestellt.

Nun lassen wir uns also wieder einmal auf eine ganz andere Ecke Deutschlands ein. Wir freuen uns schon jetzt auf die vielen hübschen Winzerorte, die Weinberge und den ersten Saumagen. Deutschland ist schön und vielfältig und wir sind ausgezogen, diese Vielfalt zu erfahren.

Sascha aus Potsdam hatte uns gestern im Gästebuch gefragt, ob wir vor lauter Erlebnissen nicht langsam an einem „overflow" leiden. Frank aus Fanö hätte es wahrscheinlich anders formuliert: „Könnt Ihr überhaupt noch etwas aufnehmen oder seid Ihr schon übersättigt?" so oder so ähnlich hätte er wahrscheinlich gefragt.

In jedem Fall lautet unsere Antwort: NEIN, kein overflow! JA, wir sind noch aufnahmefähig! Aber ab und zu wollen wir auch „verdauen". Dazu legt man sich am besten flach hin, schließt die Augen und läßt beim Schwitzen die letzten Tage und Wochen vorüberziehen. Genau das haben wir morgen vor, in der Südpfalztherme zu tun. Nur, damit es nicht zum „overflow" kommt.....


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