Sonntag, 22. September 2024


Wir sind gerade in Toronto


Jede Ecke der Welt ist hier

Die Tatsache, daß über 50% der Einwohner Torontos nicht aus Kanada stammen, macht diese Stadt zu einem Schmelztiegel der Kulturen und zu einem Vorbild an Toleranz. Unsere Stadtführerin Gisela, die vor über 50 Jahren aus der Schweiz einwanderte, bot uns eine kurzweilige informative City Tour, bei der natürlich Casa Loma, das schloßähnliche Herrenhaus mit 98 Zimmern nicht fehlen durfte.


Es war bei der Fertigstellung 1914 das größte private Wohnhaus von ganz Nordamerika. Heute dient es als Museum und zeigt eindrucksvoll den überall sichtbaren Kontrast von alt und neu in einer pulsierenden Millionenstadt.



My home is my castle und manchmal ist auch der örtliche Pub ein Teil des Zuhauses. An jeder Ecke findet man Kneipen, Restaurants und Spezialitätenläden, die von der bunten ethnischen Vielfalt Torontos zeugen.



Das alte Rathaus umgeben von modernen Hochhäusern. Auch das ist Toronto!



Und dann der Royal Bank Plaza! Wieder so ein wahnwitziges Gebäude in Kanadas größter Stadt. 1979 ließ die Royal Bank of Canada ihren Hauptsitz hier erbauen in Form von zwei Bürotürmen mit insgesamt 14.000 Fenstern. In jedem dieser Fenster ist eine dünne Beschichtung aus 24 Karat - also reinem - Gold eingearbeitet. Dieses Gold dient der Wärmedämmung, um Heiz- und Klimakosten zu sparen. Es entspricht in der Summe ganzen 71 Kilogramm.



Ein weiterer Superlativ ist der 553 Meter hohe CN Tower. Das 1976 eröffnete Bauwerk war über 30 Jahre lang das höchste freistehende Gebäude der Welt, bis es 2007 vom Burj Khalifa in Dubai abgelöst wurde. Noch heute ist es der höchste Turm der westlichen Hemisphäre. Von unten konnte man einige Wagemutige beobachten, die sich eine seilgesicherte Umkreisung auf 365 m Höhe auf einem Rundumrost gönnten. Einige aus unserer Reisegruppe überlegten, ob sie am Nachmittag nochmals hier vorbeischauen sollten, um 200 $ in diese Grenzerfahrung zu investieren…….



Derweil brachte uns unsere Stadtführerin zum St. Lawrence Markt, eine wunderschöne Markthalle voll bunter Vielfalt. Obst und Gemüse in allen Farben und Formen oder auch Käsesorten aus aller Herren Länder - hier findet man eine breite Auswahl.



Auch fangfrische Hummer und Austern zum Direktverzehr erfreuten einige unserer Reisegefährten.



Schade nur, daß wir momentan noch im Hotel und nicht in unseren rollenden Ferienhäusern wohnen. Denn ohne Kühlschrank und Kochstelle braucht man weder Tomahawk Steak noch Cremeschnitten einkaufen. Die gewaltigen Portionen, in denen diese Köstlichkeiten angeboten werden, zeugen von der kanadischen Eßkultur. Hier gelten Fleischstücke unter 400 g als Geschnetzeltes.



Nach dieser wirklich interessanten Stadtführung hielten wir ein erstes Meeting ab - allerdings mehr in Form einer Kurzgeschichte als eines Romans. Unser Hotel mit über 20 Stockwerken und unzähligen Kongressräumen sah sich nicht in der Lage, uns auch nur für ein Stündchen einen Raum zur Verfügung zu stellen. So mußten wir wieder einmal improvisieren und uns in einem abgelegenen Teil der Lobby treffen. Daher beließen wir es bei den wichtigsten Informationen für die erste Etappe und werden einfach morgen eine schöne Runde im Kreise unserer Wohnmobile machen.





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