Donnerstag, 22. Dezember 2022



Ein Atemzug Paradies, eine Sekunde Ewigkeit!

Hier. Sein. Dürfen. Netter Zug des Schicksals!


Nachdem gestern exakt 2164 neue Gäste angereist waren und sich zu uns nur noch 42 sogenannten Transitreisenden (man könnte auch sagen An-Bord-Bleibern) gesellt hatten, sollte die Mein Schiff 5 heute noch bis 22 Uhr im Hafen liegenbleiben, damit alle die Gelegenheit bekommen, diese tolle Stadt zu erkunden.


Schon früh am Morgen bot sich Regina und Heinz von Deck 14 aus ein - fast kann man sagen - ungewöhnlicher Anblick dieser Megametropole: Klarer, blauer Himmel und Sonnenschein, der das meist wolkenverhangene Singapur in schönstes Licht tauchte. Mindestens einmal am Tag regnet es heftig und bereits lange vorher brauen sich jeweils bedrohliche Wolkengebilde zusammen. Kein Wunder, daß alles üppig grünt und blüht. Schon vom Schiff aus, konnte man die beeindruckenden Gardens by the Bay am Fuße des imposanten Marina Bay Sands Hotels erkennen, die fußläufig vom Kreuzfahrt-Terminal erreichbar sind.



Vor zehn Jahren bereits wurde auf gut 100 Hektar Land, das zuvor dem Meer durch Aufschüttung abgerungen werden mußte, diese attraktive Grünfläche erschaffen, um die Lebensqualität der Einheimischen zu verbessern. Seither haben aber auch Millionen von Touristen die Gardens by the Bay besucht. Am besten fährt man erst einmal auf die grandiose Hotel-Aussichtsterrasse hinauf, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der Infinity-Pool dort oben ist leider nur den Hotel-Gästen vorbehalten.



Die Aussicht ist frei für jedermann!



Von oben sieht man besonders schön die futuristischen Glasgebäude, die aus dem üppigen Grün emporragen. Hier wurden künstliche Biotope mit unterschiedlichen Klimazonen erschaffen. Das größere Glashaus, der Flower Dome, bietet Abertausenden von Pflanzen ein Zuhause, die sich in milden, trockenen Klimaverhältnissen wohlfühlen. Die freistehenden und freitragenden Glasdächer überdecken eine Fläche von 1,28 Hektar, ohne daß Säulen oder Pfeiler das Gesamtbild stören. Dafür schaffte es der Flower Dome 2015 ins Guinness-Buch der Rekorde als größtes gläsernes Gewächshaus der Welt.


Im zweiten Glashaus, dem Cloud Forest also Wolkenwald, wird die Vegetationszone erzeugt, die sich in den Tropen von 1000 - 3000 Metern über dem Meeresspiegel erstreckt.



Um diese Gewächshäuser herum stehen pflanzenbewachsene Stahlgerüste, die Super Trees. In ihnen wird Regen zum Bewässern der Pflanzen gesammelt. Gleichzeitig fungieren sie als Kühltürme für die Kühlsysteme der Glashäuser. In luftiger Höhe sind einige von ihnen mit dem 128 Meter langen Skywalk verbunden. Alles sehr futuristisch in Singapur.



Wenn man in dieser großzügig angelegten Parklandschaft wandelt, kann man sich nicht vorstellen, mitten in einer Millionenstadt zu sein.



Überall grüßen farbenfrohe exotische Pflanzen mit spektakulären Blüten. Irgendwie schön hier in den Tropen! Nicht jeder genießt die feuchte Wärme so sehr wie wir. Da wir auf unseren Reisen nach Australien und Neuseeland schon häufiger in Singapur Station gemacht haben, hatten wir uns ganz besonders wieder auf dieses Klima gefreut. Die Hitze steht manchmal wie klebrige Watte in der Luft - und dennoch, und dennoch! Hier könnten wir auch gern sehr viel länger bleiben.




In den Glashäusern ist es im Verhältnis eher kühl. Verrückte Welt!



Dieses üppige Pflanzenwachstum, die überreifen Früchte, die es überall in diesen Breitengraden gibt und die tropische Gelassenheit der Menschen ist eine unfaßbar charmante Mischung.



War da noch was? Gleich fällt’s mir wieder ein! Ach ja - Weihnachten steht vor der Tür! Wer denkt bei Temperaturen jenseits der 30°C an diese Festtage, die für uns Europäer unauflösbar mit Kälte und ……früher zumindest……weißen Schneelandschaften verbunden ist? Auch im Flower Dome war traditionell weiß-rot weihnachtlich geschmückt. Übermorgen soll es an Bord eine Weihnachtsfeier geben. Lassen wir uns überraschen!






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