Sonntag, 22. Mai  2016
Wir sind gerade in Morro Bay

17. Fahretappe: Los Angeles - Morro Bay 420 Kilometer

Auf dem Highway Number 1

Die längste Bundesstraße in Kalifornien ist 1055 Kilometer lang und ein Sehnsuchtsort für viele USA-Besucher. Der legendäre Pacific Coast Highway No. 1 stand heute auf unserem Programm. 

Um dorthin zu gelangen, mußten wir uns jedoch zunächst aus dem Großstadtverkehr von Los Angeles heraus winden. Wir hatten Glück! Unsere Abfahrt fiel auf einen Sonntag und so waren alle erstaunt, wie gut wir der Millionenstadt mit ihren unzähligen Autobahnen entkommen konnten. 

Nach 1 1/2 Stunden hatten wir die Metropole hinter uns gelassen und rollten an der "kalifornischen Riviera" entlang durch L.A.s berühmte Vorstädte Santa Monica und Malibu. Der Anblick der weißen Schaumkronen des Pazifiks, die Kurven mit denen sich die Straße im weiten Bogen durch die Berge windet und die Steilhänge zu unserer Linken entschädigten uns bald für den hinter uns gelassenen Großstadtverkehr. 

Bald erreichten wir den Nobel-Badeort Santa Barbara mit Kaliforniens ältester Pier, der Stearns Warf. 

Weiter ging's durch die Berge, die zum Teil voller Weinreben standen. 

Eine abwechslungsreiche Strecke! Morgen werden wir den Rest des Highways No. 1 befahren....das heißt nicht ganz, denn er endet auf der anderen Seite der Golden Gate Bridge.

Schon vorher werden wir auf unserem letzten Campingplatz dieser Reise einparken, um Koffer zu packen, denn bereits vor den Toren San Franciscos werden wir die Wohnmobile abgeben. 

 

Aus diesem Grunde stand für den Abend noch ein Programmpunkt bevor. Unser heutiger Übernachtungsplatz liegt nämlich wunderschön am Pazifik und der Morro Rock bietet eine zauberhafte Kulisse für ein gemeinsames Abendessen. Jedenfalls fanden wir Reiseleiter Morro Bay einfach wie gemacht für unseren Abschiedsabend. 

Zunächst hatten wir in Erwägung gezogen, die Gruppe zu Giovanni's zu bringen. Aber da hätte jeder sein Abendessen erst selbst fangen müssen. Das erschien uns weniger praktisch..... 

Daher buchten wir im "Windows on the Water". Klingt das nicht gut? Die Fenster waren tatsächlich hoch über dem Wasser und schenkten uns zur Vorspeise noch den Sonnenuntergang dazu. Da wir in dieser Reisegruppe 100 % Fischliebhaber dabei haben, waren alle von der kreativen Gestaltung des Heilbutts begeistert. Fisch mit Avocado - das bekommt man auch nicht alle Tage serviert.

Wie es bei unseren Reisen liebgewonnene Tradition ist, faßten wir die Ereignisse auch dieses Mal in einer Abschiedsrede zusammen, die doch eine gehörige Portion Wehmut aufkommen ließ. Was, so schnell ist die Zeit verflogen? Aber wer sagt denn, daß man so etwas Ähnliches nicht noch einmal gemeinsam unternehmen kann? Hansi & Brigitte sind schon fest für Neuseeland gebucht und der Eine oder die Andere liebäugelt bereits mit einer Fortsetzung....

Unser Franz erfreute uns zuletzt mit einer netten Dankes-Rede, in die er auch persönliche Worte einfließen ließ. Nur aufgrund unserer letztjährigen Berichterstattung hatten er und Maria sich zu dieser USA-Reise entschlossen. Vielleicht konnten wir mit diesem Reisetagebuch auch wieder einigen Lesern Appetit machen....


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