Mittwoch,  22.09.2010

 

 

Umzug vor dem Frühstück wird zum Hindernislauf 

 

WIEDER ZUHAUSE! So fühlen wir uns im Moment, seit wir wieder in Braunlage sind.

Aber der Reihe nach.

Zunächst war der Plan: Wir fahren mal eben 14 km bis zum nächsten Ort und zwar schon vor dem Frühstück, denn das Wetter sollte bombastisch werden und da wollten wir schnell am Zielort sein.

 

Gesagt - getan, unser Ziel hieß Zorge und das bereitete uns Sorge.

Ein Hinweisschild: "Durchfahrt über 3,5 t verboten - Baustelle, Ortsdurchfahrt gesperrt, Linienverkehr frei" stand zwischen uns und dem ersehnten Frühstücksei. Keine Umleitung wurde angeboten und wer die engen Harztäler kennt, der weiß, daß es schlichtweg keine Umleitungsmöglichkeit gibt.

Ratlosigkeit! .... Dann der Gedanke: Wenn die Linienbusse da durchkommen, dann schaffen wir das auch. Wieder einmal "Augen zu und durch". Tatsächlich konnten wir die Engstelle passieren, puh geschafft!

Dann ...oh Schreck! Das nächste Baustellenzeichen, die nächste Engstelle, mit Baggern in vollen Einsatz - da soll ein Linienbus durchpassen?

 

Na, probieren wir es mal. Puh, geschafft! Aller guten Dinge scheinen im Leben drei zu sein. Das Schauspiel wiederholte sich und wieder kamen wir mit heiler Haut auf der anderen Seite wieder raus.

Nun aber los zum Campingplatz! Diese Episode können wir kurz halten: Es war eng, dunkel, schattig....SCHLECHTES KARMA und eigentlich sogar zu eng zum Umdrehen. Irgendwie schaffte es Hans-Hermann, sich aus dieser Misere zu befreien und nun setzte Plan B ein: Wir fuhren kurzerhand nach Braunlage, wo wir schon so oft waren und es immer wieder schön ist. Der Platz ist groß, sonnendurchflutet und hier stimmt das FENG SHUI.

 

Selten hat ein Frühstück so gut geschmeckt wie heute. Nach der Hausarbeit - das Sonnenwetter lockte zum Wäschewaschen - mußten wir unseren Ort erst einmal erkunden, sehen, ob sich seit Januar etwas verändert hat. Immer noch hübsch hier! Und das Ganze bei 28 Grad C laut Thermometer der Volksbank im Städtchen.

 

Am Nachmittag machen es sich Kathrin und Eberhard Beyer, der Stellplatzwart, vor seinem Büro gemütlich. Es wird Ausschau gehalten, ob Hans-Hermann von seinem verdienten Mittagsschlaf schon erwacht ist.

"Nein, na dann können wir uns ja ein kühles Bierchen genehmigen".

 

Hier läßt es sich aushalten. Wir fühlen uns, wie angekommen.

Hier werden wir wohl eine ganze Weile bleiben!


 

 

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