Montag, 22. September 2014
 

Fahrtag 2: Delphi - Lamia 236 Kilometer

Viele Steine - müde Beine

Die Ausgrabungsstätten um das antike Delphi waren heute unser erster Programmpunkt. Da das am Abhang des Parnass hoch über dem Golf von Korinth gelegene Delphi nicht gerade über eine üppige Parkraumsituation verfügt, haben wir einen Bus gebucht und die Wohnmobile sicher auf dem Übernachtungsplatz stehen lassen. Als um kurz nach 6 Uhr der Wecker klingelte, schoß uns zwar die Frage durch den Kopf, warum wir bloß schon in aller Hergottsfrühe die Fremdenführerin und den Bus bestellt hatten aber als wir dann im fast schattenlosen Delphi die vielen Stufen erklimmen mußten und das Thermometer bereits um 8 Uhr auf 30 Grad kletterte, bekamen wir die Antwort geliefert.

Die Fremdenführerin Penny erklärte uns die Geschichte so spannend, daß wir von dem sagenumwobenen Orakel ganz fasziniert waren. Und weil wir nun schon mal da waren, haben wir natürlich das Orakel beschworen, die Auspuffreparatur, die zeitgleich in einer kleinen Schrauberwerkstatt im Ort Itea stattfand, erfolgreich verlaufen zu lassen.

Aber nicht nur der Hauch von Mythologie, der diesen Ort umweht, auch die faszinierende Landschaft beeindruckten uns alle.

Dann aber ging es irgendwann zurück zum Campingplatz, denn wir hatten auch selbst noch eine Fahretappe vor uns.

Dort warteten bereits Bernd und Elisabeth mit strahlenden Gesichtern und einem frisch geschweißten Auspuff auf uns. Also konnten wir alle gemeinsam an den Start gehen.

Die Serpentinen durch die Berge brachten wieder viele spannende Momente und den einen oder anderen Angstseufzer der Beifahrer. 

Doch diese Spannung wurde mit wirklich spektakulärer Landschaft belohnt. Hinter jeder Biegung der Straße sah die Gegend wieder anders aus.

Die Bergdörfer waren geradezu in den Hang geklebt und brachten wunderschöne Ansichten.

In Griechenland ist das Fahren auch für große Wohnmobile ganz und gar ungefährlich, denn jede Kurve hat ihren eigenen Heiligenschrein, der über die Fahrzeuge auf der Straße wacht.

   

Irgendwann ist jede Fahretappe zu Ende.

Ein toller Platz am Meer war die Belohnung des Tages. Und nach so vielen antiken Steinen, konnte dann so richtig im Liegestuhl entspannt werden.

Wir alle genießen das sommerliche Wetter und das reizvolle Griechenland, wie es sich uns bisher präsentiert hat. Morgen fahren wir auf die Halbinsel Chalkidiki.

Hört sich doch toll an, oder?


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