Sonntag, 23.01.2022



Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen,

Unglück oft durch Vernachlässigung kleiner Dinge.


Was letztlich den Unterschied ausgemacht hat, weiß keiner so genau. Jedenfalls zeigten 1588 Schnelltests ein negatives Ergebnis - zwei hingegen ein positives.


Wir tun, was wir können. Waschen und desinfizieren unzählige Male am Tag die Hände, tragen Masken, wo es vorgeschrieben ist, halten Abstand und singen nicht mit, wenn die Beatles Coverband am Abend im großen Theater „Hey Jude“ spielt. Alles zur Vermeidung der Übertragung dieses fiesen Virus durch Aerosole.


Die beiden Unglücksraben sind sofort in Quarantäne verbracht worden und werden wohl morgen auf Teneriffa ausgeschifft werden. Die als Kontaktgruppe 1 identifizierten Passagiere werden sieben Tage lang isoliert und müssen sich weiteren Tests unterziehen.

Kontakte können recht exakt nachverfolgt werden, denn wo immer man sich niederläßt - sei es im Restaurant, in einer Bar oder im Sauna- oder Spabereich - sofort erscheint einer der vielen fleißigen Besatzungsmitglieder mit einem IPad und fragt nach der Kabinennummer. Beim Eintippen der Nummer erscheint das Foto, der rechtmäßigen Bewohner, so daß man auch keine Phantasie-Nummern angeben kann. Alles ist bestens durchdacht.


Zu allen Kulturveranstaltungen muß man sich per APP vorher anmelden. Am Einlaß werden auf ausgedruckten Listen die Kabinennummern der gemeldeten Gäste abgehakt, so daß immer bekannt ist, wer wann wo war.

Die freundlichen Mitarbeiter der Abteilung Crowd-Control platzieren das Publikum jeweils „von Hand“ mit einem Sitz Abstand zum Nachbarn. Lautsprecherdurchsagen erinnern zum Ende der Veranstaltung an ein geordnetes Verlassen des Saals, um enge Begegnungen zu verhindern. Das Hygienekonzept ist wirklich ausgeklügelt.


Bei nunmehr 20 Grad Lufttemperatur und 17 Grad Atlantik-Wassertemperatur spielt sich inzwischen viel draußen ab, was zu einem entspannten Miteinander führt. Auch die spektakuläre Laufstrecke auf Deck 14 wird gut genutzt - allerdings ist sie nicht so frequentiert wie die Außenalsterbar, die beim TUI All Inclusive Konzept natürlich reichlich Cocktails und andere Getränke über die Theke schieben muß.



Wir haben es heute nun endlich geschafft, unsere Berichte online zu stellen. Leider ist die Internetverbindung auf offener See manchmal unterbrochen oder wackelig. Hinzu kommt, daß unser Laptop sich bisher komplett geweigert hat, überhaupt eine Verbindung aufzubauen. Nur mithilfe des Laptops unserer Freunde konnten wir heute tatsächlich unsere Berichterstattung fortführen.


Morgen geht‘s also wieder mal an Land. Außerdem werden wir uns auf Teneriffa im spanischen Netz befinden. Vielleicht schaffen wir es dann unser MacBook zur Mitarbeit zu überreden.....




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