Sonntag, 23. Juni 2024


Wir sind gerade in Levanger


They say what goes up must come down


Wenn man davon ausgeht, daß alles was hochgeht auch wieder runterkommen muß, dann zeigt sich das besonders schön an dem Nordlandsporten, den wir heute unterquerten.


Dieser Bogen überspannt die E6, die Europastraße 6, die mit über 3000 Kilometern längste durchgehende Straßenverbindung Skandinaviens. Sie beginnt im schwedischen Trelleborg an der Ostsee und führt einmal längs durch nahezu ganz Norwegen bis sie fast an der russischen Grenze in Kirkenes endet.


Wir sind zu Beginn unserer Reise bis weit hinein nach Nord-Norwegen hochgefahren und kommen nun wieder herunter. 

3500 Kilometer faszinierender Landschaft liegen bereits hinter uns.


 Der Bogen ist das Tor zur Polar-Region und zeigt daher stilisiert das Nordlicht, welches zur kälteren Jahreszeit manchmal bizarr blau und violett am Himmel flackert.


Aus genau dieser Polar-Region kommen wir nun und werden uns täglich weiter gen Süden vorarbeiten.



Es wartet noch sehr viel schöne Landschaft auf uns mit vielen Fjorden und Wasserfällen. Ein kleiner aber mächtiger Wasserfall lag bereits heute auf unserem Weg - der Laksforsen.



Insgesamt war der Tag so mittel.

Mittel im Sinne von ausgeglichen.

Die Landschaft nicht bombastisch schön wie gestern - aber doch mit viel Wald und immer mal wieder entlang von Wasser.

Der Campingplatz nicht einladend terrassiert am Badesee wie gestern - aber doch mit ein bißchen Blick auf den Levanger Sund.

Das Wetter nicht sommerlich sonnigwarm wie gestern - aber doch auch nicht ganz verregnet.


An unserem heutigen Übernachtungsplatz konnten wir leider keine Bar, kein Restaurant finden, in dem man das letzte EM-Gruppenspiel der Deutschen und Schweizer Nationalmannschaft hätte gemeinsam anschauen können. Wir hatten natürlich schon im Voraus alle möglichen Etablissements abtelefoniert. Ohne Erfolg.

Aber die SAT-Schüsseln haben alle wieder vollen Empfang, seit wir südlich des Polarkreises sind.



Schweizer und Deutsche schauten Fußball daher leider individuell in den eigenen Wohnmobilen. 

Echt schade, denn auch das Spiel paßte sich dem Tagesmotto an.

Es war so mittel.

Immerhin kann die gesamte Reisegruppe gut mit dem Unentschieden leben.

1:1 da bleibt die Harmonie gewahrt.



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