Mittwoch, 23. Januar  2019
Wir sind gerade in Kasane

Chobe Nationalpark zu Wasser und zu Land

Was für ein Tag! Kein Adjektiv könnte ihn treffend umschreiben:

Großartig, umwerfend, ausgefüllt, interessant, aufregend......super, spitze!

Noch bei Dunkelheit starteten wir mit vier Jeeps zur Safari. Allein schon die abenteuerliche Fahrt über Stock und Stein und sandiges Gelände war die Sache wert. Dann aber verbreitete sich in der Dämmerung die Nachricht, ein Leopard sei gesichtet worden. Unsere Fahrer düsten los aber die Raubkatze war schneller verschwunden, als daß wir sie sehen konnten.



Dafür stellten sich Impalas in Pose und Affen ließen sich beim Spielen beobachten. Auch das waren wunderbare Anblicke.

Natürlich bitten wir die Fahrer immer, besonders nach Löwen Ausschau zu halten. Die Big Five zu vervollständigen geben den Anreiz - und die Tatsache, daß jeder den König der Tiere einmal in freier Wildbahn gesehen haben möchte. Am Ufer des Chobe, dort wo der Boden sumpfig wird, war ein kleines Löwenrudel gesichtet worden. Entgegen kommende Jeeps gaben uns eine ziemlich genaue Beschreibung.



Und tatsächlich! Zwei Löwenmütter mit ihren Jungen machten sich über einen Elefanten her und ließen sich durch unsere Anwesenheit nicht beim Fressen stören.



Das Schöne an diesen Safaris ist, daß man nicht selbst fahren muß und daß man nie weiß, was einen hinter der nächsten Kurve erwartet. Manchmal erscheint plötzlich eine Elefantenherde aus dem Nichts und kommt aus dem Gebüsch.



Wenn man ihnen zu nah kommt, stellen sie ihre Ohren auf und schauen einem drohend in die Augen. Dann lieber Rückwärtsgang rein und nachgeben....

Wenn man allerdings still steht und die Elefanten entscheiden sich selbst dafür, die Distanz zu verringern, dann kann man entspannt der Dinge harren und diese beeindruckenden Tiere aus der Nähe betrachten und fotografieren.

Nachdem wir schon randvoll mit Eindrücken zu unserem Übernachtungsplatz zurückgekehrt waren und bei einer ausgiebigen Pause neue Kraft schöpfen konnten, brachen wir am Nachmittag zu einer Bootsfahrt auf.
 

Der Kontrast zur Jeepsafari könnte größer kaum sein. Mit dem Jeep war die Suche nach schönen Tiererlebnissen voller Spannung und Action. Auf dem Boot schien die Zeit still zu stehen. Wir glitten auf dem Chobe dahin in schönstem afrikanischen Licht und konnten die Augen in Ruhe in die Ferne schweifen lassen. Die Perspektive war eine völlig andere.

Wieder kamen wir den wilden Tieren recht nah. So nah, daß wir schon fürchten mußten,  die nächste Schlammpackung könnte der Elefant mit seinem Rüssel in unsere Richtung schleudern.

Der Chobe ist ein mächtiger Fluß, der die Grenze zwischen Botswana und Namibia bildet. Die große Gras-Insel, die wir mit dem Boot umkreisten, bietet Flußpferden, Büffeln und vielen anderen Tieren Futter im Überfluß und Geborgenheit vor den Raubtieren.

So ließen wir uns in die untergehende Sonne schippern, bevor wir müde aber glücklich zur Nachtruhe übergingen - während die Hippos sich darauf vorbereiteten dem Fluß zu entsteigen, um sich auf ihre nächtliche Futtersuche zu begeben.



Unbeschreiblich schöne Erlebnisse werden sich für immer in unser Gedächtnis brennen!



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