Montag, 23. Februar 2015
 

Etosha Pfanne: Ruhetag in Okaukuejo

Das campeigene Wasserloch lockte uns zur Beobachtung. Die ganze Nacht über hatten die Löwen rings um uns herum schaurigschön gebrüllt und wir hofften darauf, daß sie - nachdem sie ihre Beute so vehement verteidigt hatten - sich irgendwann durstig zeigen würden.

Aber alles Warten war vergebens - sie kamen nicht aus der Deckung. Stattdessen erschien ein mächtiges Nashorn, kam zum Trinken und Baden und nahm dann in unsere Richtung Witterung auf. Was für ein Koloss!

Die anderen Tour-Teilnehmer wollten zwar ursprünglich einen ganz faulen Tag machen und nichts weiter unternehmen aber als wir Reiseleiter ihnen ein schönes Wasserloch empfohlen hatten, wurden sie doch neugierig.

Und tatsächlich, die kurze Fahrt hatte sich gelohnt.

Am Nachmittag kamen alle höchst zufrieden zurück ins Camp. Sie schwärmten von diesem "Fünf-Sterne-Wasserloch", an dem es außer Zebras und Elefanten auch abertausende von Springböcken und einen faulen Löwen zu beobachten gab.

 Ja, so schön ist die Etosha Pfanne und so spannend, denn wenn man morgens in den Tag startet, dann weiß man nie, welche Tiere einen hinter der nächsten Kurve erwarten. Und wenn man gerade von einem vermeintlich uninteressanten Wasserloch davon gefahren ist, weil "nichts los war", dann kann es dem nächsten ganz anders ergangen sein, der fünf Minuten später kam und das Eintreffen einer großen Elefantenherde miterleben konnte. Das macht den Reiz aus, nichts ist vorher berechenbar!


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